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Nachricht vom 30.09.2015
Region
Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation feiert
Im Stile eines Oktoberfestes feierten die Mitarbeiter der Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation (BUK) im Heinrich-Haus ihr zehnjähriges Bestehen. Hier werden Menschen beraten, die sich sprachlich nicht oder nur schwer verständlich machen können und bei ihrer Kommunikation auf Hilfsmittel angewiesen sind.
Klienten der BUK führten ihre Hilfsmittel vor, um sich verständlich zu machen. Unterstützung bekommen sie dabei unter anderem wie in diesem Fall von Mitarbeiterin und Ergotherapeutin Ester Eberz (Mitte). Foto: PrivatNeuwied. Gestartet war die BUK als Projekt der „Aktion Mensch“. Mittlerweile sind in diesem Bereich fünf Mitarbeiterinnen tätig und die Beratungsstelle hat sich in der Region einen Namen gemacht. Angelehnt an das bekannte Oktoberfest feierten die Mitarbeiter der BUK ihr UKtoberfest und wiesen damit gleich auf den Kern ihrer Arbeit hin: das Angebot von Unterstützter Kommunikation.

Seit zehn Jahren gibt es diese Beratungsstelle nunmehr. Mit Klienten, Fachleuten, Kollegen und Interessierten kamen die Mitarbeiter zusammen. Vorträge, Workshops und eine kleine Fachmesse, auf der technische Hilfsmittel präsentiert wurden, rundeten den Tag ab. Einer der Höhepunkte war das Nutzerforum unter der Leitung Kathrin Lemlers. Mehrere unterstützt Sprechende folgten der Einladung. „Mundsprecher“ durften zwar teilnehmen, erhielten aber Redeverbot.

Kathrin Lemler ist selbst unterstützt Sprechende. Bereits als Schülerin der hiesigen Christiane-Herzog-Schule kam sie mit dem Bereich Unterstützte Kommunikation in Berührung. Jetzt interessierte sie sich vor allem für die Erfahrungen, aber auch Wünsche die andere unterstützt Sprechende haben. Fazit des Forums zur Freude aller BUK-Mitarbeiter: Die Klienten entwickeln mit fachlicher Unterstützung und den geeigneten Hilfsmitteln mehr Selbstvertrauen.
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