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Nachricht vom 20.10.2015
Region
Awo-Kreiskonferenz beschließt Präsidialmodell
Anlässlich der alle vier Jahre stattfindenden Konferenz des Awo Kreisverbandes Neuwied beschloss der Verband eine neue und zukunftsweisende Satzung und wählte erstmalig ein Kreispräsidium. Vorsitzender des ehrenamtlichen Gremiums wurde Fredi Winter.
Rainer Litz (li.), Heinz Kentsch (2. von li.) und Wilhelm Schmidt (re.), Präsidiumspräsident des Awo Bundesverbandes mit den geehrten Fredi Winter (3. von li.), Beate Dietl (3. von re.) und Ludwig Eich (2. von re.)Neuwied. Im vollbesetzten Saal des verbandseigenen Seniorenzentrums „Altes Brauhaus“ in Weißenturm begrüßte der Vorsitzende Fredi Winter 70 Delegierte und die Ehrengäste, darunter Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des Awo Bundesverbandes, Klaus Roth, OB der Stadt Neuwied, seinen Vorgänger, den früheren Neuwieder OB Manfred Scherrer, Notar Dr. Bohr sowie Vertreter korporierter Vereinigungen und des Awo Bezirksverbandes.

Viel Lob fanden die Gastredner für die erfolgreiche Arbeit des Verbandes, der 40 Einrichtungen zwischen Trier und Altenkirchen betreibt und dabei kalendertäglich weit über 1.000 Klienten aus den Zielgruppen der Senioren und Pflegebedürftigen, psychisch Beeinträchtigten sowie suchterkrankten, wohnungs- und arbeitslosen Menschen versorgt.

Fredi Winter erstattete den Rechenschaftsbericht für die vergangenen Jahre, in dem er die fachlich und wirtschaftlich hervorragende Arbeit des Verbandes beschrieb. Im Nachgang wurde dem Vorstand für seine Arbeit einstimmig die Entlastung erteilt. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Beschluss über eine Satzungsänderung. Nach dem Vorbild des Awo Bundesverbandes beschloss die Konferenz einstimmig die Annahme einer neuen Satzung, die eine deutliche Trennung zwischen hauptamtlichem Vorstand und ehrenamtlichem Präsidium vorsieht.

Die neue Struktur trägt der Entwicklung des Verbandes hin zu einem großen sozialen Dienstleistungsunternehmen Rechnung. Zukünftig liegt die Verantwortung für die gemeinnützigen Sozialbetriebe und die damit verbundenen Tätigkeiten auf den Schultern von hauptamtlichen Mitarbeitern. Das Ehrenamt, im Verband durch das Präsidium vertreten, ist zukünftig für die strategische Steuerung der Arbeit und die Kontrolle des hauptamtlichen Vorstands zuständig. Fredi Winter erläuterte, dass diese Neuausrichtung auch eine Chance für das verstärkte Bemühen um die Ehrenamtsebene und die Ortsvereine des Verbandes darstelle.

Und um die Verdienste des Ehrenamtes ging es auch bei den Ehrungen, die verdienten Mitgliedern des Verbandes zuteilwurden. Beate Dietl und Ludwig Eich wurden für ihren vielfältigen Einsatz mit der goldenen Ehrennadel, Fredi Winter mit der Verdienstmedaille der Arbeiterwohlfahrt ausgezeichnet.

Zur allgemeinen Erheiterung der Konferenzteilnehmer trug der Auftritt von „Paul“, einem rund 80 Zentimeter großen Roboter bei. „Paul“, der zu Forschungszwecken in Universitäten entwickelt wurde, stellte sich den Anwesenden selbst vor. Er verrichtet seine Arbeit zukünftig zusammen mit den Pflegekräften und Beschäftigungstherapeuten in der Awo Senioreneinrichtung „Alte Brauerei“ im Bereich des Mobilisierungs- und Bewegungstrainings für die Bewohner.

Gegen Ende der Konferenz standen die Wahlen zum Präsidium an. Hierbei wurden Fredi Winter als Präsidiumsvorsitzender, Heinz Kentsch und Beate Dietl als Stellvertreter sowie Arno Jacobi, Jutta Zülsdorf, Egon Süß, Ursula Walldorf-Menningen, Günter Behr, Marion Schröder, Marion Klein und Michael Maur als Beisitzer gewählt.

Fredi Winter beendete die Kreiskonferenz der Neuwieder Awo mit den Worten: „Ich freue mich auf die Arbeit, die nun vor mir liegt, und ich bedanke mich für das Vertrauen, dass ihr in mich setzt.“
Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege. Der Neuwieder Verein ist der größte Awo Kreisverband in Rheinland-Pfalz.
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