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Nachricht vom 08.11.2015
Region
An Pogromnacht in vielen Orten im Kreis Neuwied erinnert
In vielen Orten des Kreises Neuwied wurde am 9. November der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, auch Reichskristallnacht oder Reichspogromnacht genannt, gedacht. Es gab zahlreiche Gedenkveranstaltungen.
In Neuwied fand die zentrale Gedenkfeier in der Synagogen-Gasse statt. Fotos: Josef Dehenn und Wolfgang TischlerKreis Neuwied. Die Mitglieder des Deutsch-Israelischen Freundeskreises in Linz haben am Montag, den 9. November gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aus Linz und der Region, an diese schlimme Zeit in unserem Land erinnert und das Versprechen bekräftigt, alles dafür zu tun, dass sich eine solch schlimme Zeit des Hasses und der Gewalt gegen Fremde und Andersgläubige niemals wiederholen wird.

In Neuwied trafen sich Politiker aus dem Stadtrat, Mitglieder aus dem Deutsch-Israelischen Freundeskreis Neuwied sowie Schüler und Lehrer des Werner-Heisenberg-Gymnasiums zu einer zentralen Gedenkfeier in der Synagogen-Gasse, um den unzähligen Opfern der Pogromnacht zu gedenken.

Auch in Dierdorf brannten vor 77 Jahren Häuser und die Synagoge. Geschäfte wurden geplündert. An der alten Stadtmauer erinnert eine Gedenktafel an den Standort des Gotteshauses der Juden. Stadtbürgermeister Thomas Vis sagte: „Es ist unser Auftrag als Kommune, gemeinsam mit den Kirchen und allen gesellschaftlich relevanten Kräften dem Vergessen entgegenzutreten und vergleichbare Taten mit aller Kraft für die Zukunft auszuschließen. Als Demokraten sind wir aufgerufen, dafür zu sorgen, dass Menschen nicht wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder Nationalität zu Opfern von Gewalt werden.“ (woti)
       
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