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Nachricht vom 06.12.2015
Region
Ereignis- und einsatzreiches Jahr der Feuerwehr Kurtscheid
Am Samstag, den 28. November fand um 19 Uhr die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kurtscheid in Verbindung mit der Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Feuerwehr Kurtscheid e.V. im Feuerwehrhaus statt. Bislang war die Kurtscheider Wehr bei 35 Einsätzen aktiv.
Kurtscheid. Die Zahlreich erschienen aktiven, passiven und fördernden Mitglieder konnten nach der Begrüßung durch den Wehrführer Michael Wilbert und den Vorsitzenden des Fördervereins Dietmar Hessler das ereignisreiche Geschäftsjahr noch einmal Revue passieren lassen.

Im Jahr 2015 wurde die Feuerwehr Kurtscheid 35-mal alarmiert. Neben Hilfeleistungseinsätzen wurde die Feuerwehr zu acht Brandeinsätzen und vier, zum Teil, schweren Verkehrsunfällen gerufen. Insgesamt wurden über 928 Stunden für diese Einsätze aufgewendet. Michael Wilbert dankte den am Ort ansässigen Unternehmen für die unbürokratische Freistellung der Feuerwehrmänner im Einsatzfall. Dadurch ist es der Feuerwehr Kurtscheid möglich auch tagsüber eine effektive und schnelle Hilfeleistung zu ermöglichen.

Die 34 aktiven Feuerwehrmänner wurden durch drei Neuzugänge verstärkt. Bürgermeister Breithausen verpflichtete Jens Prangenberg und Niklas Größgen als Feuerwehranwärter. Stefan Fuchs wechselte von der Feuerwehr Waldbreitbach nach Kurtscheid und wurde zum Dienst als Löschmeister in der Verbandsgemeinde verpflichtet. Der stellvertretende Wehrführer René Geisen wurde zum Oberbrandmeister ernannt, Daniel Hessler zum Oberfeuerwehrmann, Jasmin Zerner zur Oberfeuerwehrfrau und Florian Hardt zum Feuerwehrmann.

Bereits im Rahmen des Verbandsgemeinde-Feuerwehrabends im Oktober ehrte Hans-Werner Breithausen die Kameraden Peter Schäfer für 35 Jahre, Gerd Crames, Hans-Jürgen Gerhards, Rüdiger Hardt, Dietmar Hessler, Fredi Juhr und Klaus Weingarten für 40 Jahren aktiv Dienst in der Feuerwehr.

Für die immer anspruchsvollere Pflege und Wartung der feuerwehrtechnischen Gerätschaften wendeten die Kameraden und Kameradinnen 1.242 Stunden auf. Auch wurde im Jahr 2015 in zahlreichen Übungen neues Wissen vermittelt und altes Wissen vertieft. Dafür wendeten die Kameraden noch einmal 783 Stunden auf.

Auch trafen sich die Mitglieder der technischen Einsatzleitung des Landkreises Neuwied im Feuerwehrhaus Kurtscheid, um das hier stationierte Einsatzleitfahrzeug 2 (ELW2) und den neu beschafften Anhänger zu besetzen und mit Übungen und Lehrgängen die Einsatzbereitschaft im kompletten Landkreis Neuwied sicher zu stellen.

Die Jugendfeuerwehr, die in im Jahr 2015 ihr 40-jähriges Bestehen feierte, ist mit über 35 Jugendlichen ein fester Bestandteil der Feuerwehr. Auch hier wurden etliche Stunden der aktiven Kameraden unterstützend aufgewendet.

In den insgesamt 3.316 Stunden, die unentgeltlich von den Mitgliedern geleistet wurden, sind noch keine Stunden enthalten die für die vielen Lehrgänge und Fortbildungen aufgebracht wurden. Darunter fällt zum Beispiel der Erwerb des Feuerwehrführerscheins, die Teilnahme an einer Heißausbildung in Anhausen, bei der Feuerwehrmänner sich in etliche hundert Grad heißer Umgebung auf Brandeinsätze vorbereiten oder ein Seminar, in dem das anspruchsvolle Retten von Personen bei Verkehrsunfällen geübt wurde.

Als besonders erwähnenswert ist die Indienststellung des Tragkraftspritzen Fahrzeugs (TSF), welches von der Feuerwehr Bonefeld übernommen wurde und ein 34 Jahre altes TSF ersetzt, sowie die in Dienststellung des neuen Anhängers für die technische Einsatzleitung.

Neben den vielen Einsätzen und Lehrgängen kam aber auch die Geselligkeit nicht zu knapp. So wurde wieder der mittlerweile überregional bekannte Country- und Westernabend in der Wiedhöhenhalle in Kurtscheid gefeiert, den Kameraden Harald Wittlich und Sebastian Böntgen nach der kirchlichen Trauung Spalier gestanden, der Vatertag und ein gemütlicher Abend zusammen gefeiert.

Nach dankenden Worten des Bürgermeisters Hans-Werner Breithausen, der Ortsbürgermeister aus Kurtscheid und Ehlscheid Wittlich und Lück sowie des Wehrleiters Peter Schäfer fand die Jahreshauptversammlung einen Übergang in ein gemütliches Beisammen sein.
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