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Nachricht vom 09.12.2015
Region
Statt Geschenke Spende für Förderverein Stegskopf
In eigener Sache: Als die Entscheidungen vor Wochen fielen, aus dem ehemaligen Truppenübungsplatz Stegskopf die Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende (AfA) zu machen, entstand in unserem Team in allen drei Kurieren eine lebhafte Diskussion. Denn es war schnell klar, das alles würde niemals ohne Hilfe der vielen ehrenamtlich Tätigen und auch mit Geldmitteln aus privaten Kassen zu leisten sein.
Landrat Michael Lieber (links) freut sich über die erste Spende für den neuen Förderverein Erstaufnahmeeinrichtung Stegskopf, die Geschäftsführer Peter Blaeser überreichte. Foto: hwsAltenkirchen. Die angekündigte Anregung des Landrates im Kreis Altenkirchen, Michael Lieber, einen Förderverein für die Flüchtlingseinrichtung zu gründen, griffen wir als Medienverlag auf. Unsere Anzeigenkunden bekommen in diesem Jahr kein kleines Geschenk für ihre Treue, statt dessen haben wir für den am 1. Dezember gegründeten Förderverein für die Erstaufnahmeeinrichtung Stegskopf e.V. gespendet. Wir bitten um Verständnis und wünschen allen Anzeigenkunden und unseren Lesern eine schöne Weihnachtszeit.

Unser Geschäftsführer Peter Blaeser übergab am Dienstag, 2. Dezember, 300 Euro. „Drei Kuriere – 300 Euro, glatte Summe“, so lautete kurz und knapp unser Teambeschluss. Lieber: „Das ist die erste Spende, wir sagen danke“. Die Überraschung war gelungen. Lieber erzählte von den vielen Kindern und den Herausforderungen im AfA Stegskopf für ein gutes menschliches Miteinander zu sorgen.

Wir sind uns sicher, dass die bescheidene Summe eine gute Verwendung finden wird, vielleicht in einem Mutter-Kind-Zimmer, in einem Ruhe- oder Spielraum. Viele Menschen aus der Region des Westerwaldes engagieren sich und sie alle zeigen das menschliche Gesicht der Gesellschaft unserer Region. Wir berichten immer wieder davon.

Schaut man mal zurück, so wird schnell klar: die Leute hier in unserem Verbreitungsgebiet haben die große „Umsiedlungswelle“ der sogenannten Russland-Deutschen gemeistert, sie haben die Leute aus der ehemaligen DDR, die mit Sonderzügen 1989/90 eintrafen willkommen geheißen. Das muss auch jetzt gelten. (hws)
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