NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 21.12.2015
Vereine
Speiseeis statt Glühwein: HVV Windhagen auf Weihnachtsfahrt
Bei frühlingshaften Temperaturen besuchten Mitglieder des Windhagener Heimat- & Verschönerungsvereins (HVV) am Donnerstag, 17. Dezember, das sehenswerte niederländische historische Städtchen Valkenburg, das für seine unterirdischen, in künstlichen Grotten stattfindenden Weihnachtsmärkte berühmt ist.
Der Windhagener HVV war im niederländischen Weihnachtsdorf Valkenburg unterwegs. Foto: PrivatWindhagen. Diese bereits vor Jahrhunderten in dem weichen Gestein angelegten Grotten dienten in kriegerischen Zeiten als Zuflucht und Schutzräume und beherbergen jetzt für nahezu zwei Monate unterirdische Weihnachtsmärkte.

Unsere niederländischen Nachbarn mögen es bunt und manche finden es übertrieben kitschig, das sich eine ganze Stadt Weihnachten verschrieben hat, denn in den mit Tausenden Lichtern geschmückten Fußgängerzonen finden weitere Weihnachtsmärkte statt. Sehenswert ist Valkenburg auf jeden Fall, denn die Stadt beherbergt viel historische Bausubstanz, besitzt imposante Stadttore und wird von einer mächtigen Burgruine überragt. Die Vereinsmitglieder konnten bei angenehmer Wohlfühl-Temperatur durch die Stadt bummeln und mancher genoss statt eines Glühweins lieber Eiscreme.

Das Angebot auf den Weihnachtsmärkten ist unüberschaubar groß und man bräuchte Tage, um alles genau in Augenschein nehmen zu können. Ein absoluter Höhepunkt ist jedoch die Grotte „Magic Sand“, in der wahre Skulpturkünstler die Weihnachtsgeschichte in Sandskulpturen modelliert haben. Die Figuren sind lebensgroß und vor allem wirken sie absolut lebensecht. Zusätzlich zur christlichen Weihnachtsgeschichte sind jährlich wechselnde Themen dargestellt, die mit dem Weihnachtsfest in Zusammenhang stehen. In diesem Jahr Szenen aus der Erzählung von Charles Dickens „Ebenezer Scrooge“, alles kunstvoll und lebensecht in Sand modelliert. Diese Darstellungen haben die Besucher nicht nur in Erstaunen versetzt, sondern sie regelrecht in ihren Bann gezogen.

Gegen Ende dieses erlebnisreichen Ausflugs genoss man in der Abenddämmerung einen Bummel durch die mit zehntausenden Lichtern weihnachtlich geschmückte Altstadt, in der die Menschen draußen auf den Terrassen vor den Cafes und Restaurants bei (zu) milder Witterung den Abend genießen konnten, bevor es per Bus wieder heimwärts ging.
Nachricht vom 21.12.2015 www.nr-kurier.de