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Nachricht vom 17.01.2016
Politik
Neujahrsempfang der AfD Neuwied
Der Neuwieder Kreisverband und die Fraktionen der Alternative für Deutschland (AfD) im Neuwieder Kreistag und Stadtrat konnten am Wochenende großen Zuspruch beim gemeinsamen Neujahrsempfang verzeichnen: 80 Besucher waren gekommen, schreibt die AfD in ihrer Pressemitteilung.
Joachim Paul, Dr. Jan Bollinger, Dr. Konrad Adam (von links). Foto: privatNeuwied. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Terror-Anschlags auf eine deutsche Reisegruppe in der Türkei gab der Neuwieder AfD-Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Kreistag Dr. Jan Bollinger einen Überblick über die Aktivitäten der AfD-Fraktionen in Kreis und Stadt und zeigte auf, wie „das Versagen von Bundes- und Landesregierungen auf die kommunale Ebene durchschlägt“. Als einer der Spitzenkandidaten der AfD im Lande ging Bollinger auch auf die anstehenden Landtagswahlen ein und attestierte ein „Komplettes Versagen von Landesregierung und Opposition“ im Landtag. Als Beispiele nannte er die katastrophale Finanzpolitik, die Bildungspolitik, die Energiepolitik, die Sicherheitspolitik und die Asylpolitik.

AfD-Gründer und Alt-Bundesvorsitzender Dr. Konrad Adam ging auf die Problematik der ungesteuerten Massenzuwanderung und der Integration von Migranten in Deutschland ein: Einwanderung müsse nach deutschen Interessen gesteuert und Integration zur Verpflichtung gemacht und aktiv eingefordert werden, wenn sie gelingen solle. Dabei müsse der Vorrang der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, deutschen Verfassung und Gesetze und der deutschen und europäischen Kultur vor anderen kulturellen und religiösen Vorstellungen und Regeln unmissverständlich formuliert und ggf. erzwungen werden.

Der zweite stellvertretende Landesvorsitzende der AfD Rheinland-Pfalz Joachim Paul präsentierte die AfD als Alternative gerade auch für Arbeiter und „kleine Leute“ und griff die SPD scharf an: Die ungesteuerte Massenzuwanderung würde in erster Linie zu Lasten der wirtschaftlich weniger gut gestellten Bevölkerung gehen, die dadurch zunehmend unter Mietpreiserhöhungen, zunehmendem Wettbewerbsdruck auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt und sozialen Spannungen in ihren Wohnquartieren zu leiden hätte. Die einstige Arbeiter-Partei SPD habe es vollkommen vernachlässigt, die Interessen ihrer ehemaligen Klientel zu vertreten: „Wohl keine Partei hat die Arbeiter so verraten wie die SPD!“

Nach den von viel Beifall begleiteten Vorträgen hatten die Besucher mehr als eine Stunde lang Gelegenheit, mit den Rednern zu diskutieren. (Pressemitteilung der AfD)
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