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Nachricht vom 17.01.2016
Politik
FDP informierte über Bildungspolitik
Der Kreisverband der FDP-Neuwied veranstaltete einen Infoabend über die aktuell vorherrschende Bildungspolitik in Rheinland-Pfalz, die bildungspolitischen Ziele der Liberalen und ihrer Direktkandidaten in der anstehenden Landtagswahl im Wahlkreis 03 und 04, Dr. Tobias Kador und Sven Störmer.
Foto: privatNeuwied. Als Gastreferent konnte der Ehrenvorsitzende des Philologenverbandes Rheinland–Pfalz Herr Malte Blümke begrüßt werden. Nach Einleitung durch Landessozialrichter Kador referierte Blümke über die aktuelle Bildungspolitik der rot-grünen Landesregierung und ging mit dieser hart ins Gericht. Er prangerte zum einen die wiederholt gebrochenen Versprechungen der Landesregierung, die Klassenmesszahlen schrittweise zu senken, sowie den enorm hohen Unterrichtsausfall an rheinland-pfälzischen Schulen, insbesondere der Gymnasien an.

Anwesende Berufsschullehrer bestätigten den noch höheren Unterrichtsausfall an Berufsschulen. Zudem entlarvte Blümke die Auflösung der nicht effektiven Agentur für Qualitätssicherung in der Schule und die Rücknahme des fünf Mal ein Prozent Besoldungsdiktats (Abkopplung der Beamtenversorgung von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung) als wahltaktische Manöver im Vorfeld der nahenden Landtagswahl. Er betitelte die aktuelle Bildungspolitik als eine „Politik der Trojanischen Pferde“, wobei der Bürger die versteckte Gefahr der Entscheidungen kaum noch entdecken kann.

Die Beseitigung des enorm hohen Lehrermangels wies Sven Störmer – selbst Lehrer an einer weiterführenden Schule – dann als Primärziel zur Schaffung von Bildungsgerechtigkeit aus. Denn jeder Schüler hat ein Recht auf Unterricht. Dazu ist eine 105 Prozentige Unterrichtsversorgung nötig. Finanziert werden könnte das mit den fehlenden 25 Millionen Euro Steuergeldern der Windkraftlobby. Neben dem Ausbau der frühkindlichen Bildung und der Wiedereinführung der deutschen Schreibschrift ist eine Aufwertung der beruflichen Bildung nach Ansicht Störmers unerlässlich. Durch den fortschreitenden Akademisierungswahn der Landesregierung sieht er den dualen Ausbildungszweig für viele Berufsgruppen gefährdet und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg unserer Gesellschaft. (Pressemitteilung der FDP)
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