NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 23.01.2016 |
|
Region |
In Bad Honnef leben derzeit 458 Flüchtlinge |
|
Trotz einiger Veränderungen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist es auch für in Bad Honnef untergebrachten Flüchtlinge immer noch sehr schwierig, einen Asylantrag zu stellen. In Bad Honnef leben derzeit 458 Flüchtlinge. Davon sind 31 Menschen bereits anerkannt und warten darauf, sozialen Wohnraum hier oder anderen Gegenden Deutschlands zu beziehen. |
|
Bad Honnef. Zwar können die hiesigen Bewerber zwischenzeitlich die neu eingerichtete Außenstelle des BAMF in Burbach nutzen, derzeit dauert es jedoch bereits mehrere Monate, bis sie überhaupt zu einem ersten Termin persönlich vorsprechen können. Bis dahin sind die Asylsuchenden an die Kommune gebunden, der sie zugewiesen sind. Nach Antragsstellung werden die eigentlichen Anhörungen durchgeführt und die Einzelfälle geprüft. Spätestens wenn abschließend positiv über den Antrag entschieden ist, können die Anerkannten in eine Stadt ihrer Wahl ziehen und auf dem Arbeitsmarkt frei eine Arbeit suchen.
Dankenswerterweise sind viele Bürger bereit, den hier lebenden Asylbewerbern zu helfen und fragen sich, wie sie aktiv werden können. Gesucht werden weiterhin Helfer, die eine Erstbegleitung und Patenschaft übernehmen möchten. Zu den Aufgaben gehört es, den neuen Flüchtlingen am Tag ihrer Ankunft zur Seite zu stehen, Hilfestellungen zu geben und die örtlichen Gegebenheiten zu zeigen. In der ersten Woche sollten die Flüchtlinge bei den ersten Behördengängen zum Beispiel zum Bürgerbüro, bei der Anmeldung der Kinder für eine Kita-Platz oder in der Schule oder bei einem ersten Arztbesuch begleitet werden.
Sofern sich daraus eine Patenschaft und Hilfe als Ansprechpartner über einen längeren Zeitraum ergeben, ist dies wünschenswert und ideal. Wer zeitlich flexibel ist und eine solche Aufgabe übernehmen möchte, meldet sich per E-Mail an asyl@bad-honnef.de oder telefonisch im Rathaus unter Telefon 02224/184-0, dort wird weiterverbunden.
Zudem gibt es auf der Internetseite der Stadt Bad Honnef unter www.bad-honnef.de in der Rubrik Asylangelegenheiten oder über den Button „Refugees Welcome“ weitere Informationen. Unter dem Punkt „Wie kann ich helfen?“ werden die Aufgaben bei Übernahme einer Erstbegleitung ausführlich dargestellt.
Seit einigen Tagen ist nun auch die Fahrradwerkstatt neu eingerichtet, in der Fahrräder für Flüchtlinge und Bedürftige Instand gesetzt werden. Das Haus auf dem Grundstück des Abwasserwerkes wird von der Stadt Bad Honnef zur Verfügung gestellt. Ludwig und Helmut Pütz, die hier fleißig schrauben und reparieren, bitten darum, keinen Schrott anzuliefern. Wer Fahrräder, deren Reparatur sich noch lohnt, anbieten möchte, kann die Fahrräder direkt vorbeibringen. Die Adresse ist Am Spitzenbach 23, Telefon 0157/56624504, E-Mail ludwig.puetz@gmx.de. Öffnungszeiten sind mittwochs von 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. |
|
Nachricht vom 23.01.2016 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|