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Nachricht vom 26.01.2016 |
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Region |
Flüchtlinge in Bad Honnef: Verwaltung organisiert sich um |
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In Bad Honnef sind derzeit 468 Flüchtlinge untergebracht, darunter sind mehr als 70 Familien mit 117 Kindern. Außerdem leben acht unbegleitete minderjährige Jugendliche in Bad Honnef. Um Wartezeiten für alle Bürger zu verkürzen, hat die Verwaltung die Organisationsabläufe neu strukturiert. |
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Bad Honnef. Für das Bürgerbüro der Stadt Bad Honnef wird es eine wesentliche Entlastung geben. Um die Wartezeiten für alle Bürger zu verkürzen, werden die Meldeangelegenheiten der Asylbewerber künftig durch die Mitarbeiter des Fachdienstes Soziales/Asyl übernommen. Dazu gehören insbesondere die Beantragung oder Verlängerung der Aufenthaltsgestattung oder –duldung und die melderechtliche Anmeldung in Bad Honnef.
Auch für die Paten der Flüchtlinge, die die Erstbegleitung übernommen haben, wird es einfacher, denn der Gang zum Bürgerbüro und der eventuelle Zeitaufwand für eine Begleitung dorthin entfallen. Die Stadtverwaltung strebt durch die veränderten Organisationsabläufe an, so auch für die erwarteten Anmeldungen in Aegidienberg für die Unterbringung auf dem Gelände am Rederscheider Weg eine akzeptable Lösung einzurichten.
Ein in diesen Tagen viel diskutiertes Thema ist die Sicherheitslage. Auf Nachfrage der Stadtverwaltung bei der Polizei erklärte Erster Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer, dass in Bad Honnef keine Fälle wie diejenigen, die sich in der Silvesternacht in Köln ereignet haben, bekannt sind. Er sagte: „Wir sind in Bad Honnef präsent. Das bedeutet, dass im Zuständigkeitsbereich meiner Wache ständig Streifenwagen im Talbereich unterwegs sind. Im Bergbereich ist ein zusätzlicher Wagen in der Wache eingesetzt. Darüber hinaus haben wir Anlaufstellen des Bezirksdienstes im Rathaus sowie in Aegidienberg.“
Für die Karnevalstage kündigte er an, dass die Polizei an den Zügen im Talbereich wie auch im Bergbereich verstärkt werde. Er ergänzte: „Sobald wir Hinweise auf Straftaten haben, werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen und eingreifen.“ Da die Flüchtlinge das Brauchtum nicht kennen, wird im Vorfeld dazu informiert. Eine wichtige Maßnahme ist, dass Polizeikräfte gemeinsam mit den Verantwortlichen und Veranstaltern im Karneval sowie der Stadtverwaltung die Unterkünfte besuchen und erläutern werden, was Karneval bedeutet. Bei dieser Gelegenheit wird deutlich darauf hingewiesen, welche Konsequenzen strafrelevantes Verhalten hat. Umgekehrt wird die Polizei natürlich auch keine Übergriffe auf die Flüchtlinge dulden.
Diejenigen, die den Karneval lieben, sollen froh und ausgelassen feiern. „Kamelle raffen“ ist für alle Kinder ein Spaß. Vielleicht ergibt sich hierbei die Gelegenheit, mit Feingefühl und Respekt aufeinander zuzugehen.
Für die Neuankömmlinge in Bad Honnef werden weiterhin händeringend Patinnen und Paten gesucht. Wer die Menschen gerne unterstützt und ein wenig Zeit erübrigen kann, meldet sich bei der Stadtverwaltung (Telefon 02224/184-0; asyl@bad-honnef.de). Flüchtlinge kennenzulernen und durch Hilfe im Alltag ihr Schicksal ein wenig zu erleichtern, sind die Grundlage für eine erfolgreiche Integration. Die vorbildliche Willkommenskultur in Bad Honnef macht unsere Stadt liebenswert. Diejenigen, die sich bereits jetzt mit viel Energie und persönlichem Engagement einsetzen, können stolz darauf sein und erweisen allen einen großen Dienst. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, empfehlen sich die Angebote zur Begegnung im Bad Honnefer Talbereich und in Aegidienberg (u. a. die Cafés International im Talbereich und in Aegidienberg, die Nähstube, das Internationale Müttercafé). Die zahlreichen Besuchenden schätzen hier den Kontakt untereinander und die gegenseitige Unterstützung ebenso wie die Tatsache, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu finden, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
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Nachricht vom 26.01.2016 |
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