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Nachricht vom 27.01.2016 |
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Region |
Jung und Alt feiern in Dierdorf Karneval |
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Die Stadt Dierdorf hatte am Donnerstag, den 28. Januar zum karnevalistischen Treffen in die Alte Schule am Damm eingeladen. Die gute Stube Dierdorf war bis auf den letzten Platz gefüllt. Gut zwei Stunden buntes Programm prasselte auf die Besucher nieder. |
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Dierdorf. Die vier Damen, die den monatlichen Treff in Dierdorf organisieren, betraten mit einem musikalischen Potpourri die Bühne. Ingrid Groß, Cecilé Kroppach, Sylvia Milad und Susanne Vis brachten gemeinsam die DJ Werner Steube Stimmung in den Saal.
Im letzten Jahr First Lady, in diesem Jahr Stadtsoldatin, in diese Rolle schlüpfte Susanne Vis in der Bütt. Sie berichtet in Reimform von den Ereignissen in der Stadt, wie Kitastreik, festgefahrene LKWs in der Umleitung beim Ausbau der B 413 im Ort. Ein ortsbekannter Querulant beschwerte sich über depressive Hunde und schickte Mails ohne Ende. Ein Anlieger beschwerte sich wegen des Wochenmarktes auf dem Marktplatz, dass da Parkplätze wegfallen. Der Bürgermeister habe daraufhin angekündigt, den Markt ins Gewerbegebiet verlegen zu wollen, da war Ruhe. Der Diebstahl von Dekorationsartikel hielt auch in 2015 an, obwohl fast auf allen Gegenständen mittlerweile „geklaut in Dierdorf“ steht.
Thomas Vis meinte nach dem Vortrag seiner Frau: „Ich bin ja in diesem Jahr unerwartet gut weggekommen“ und hatte die Lacher auf seiner Seite. Aus Großmaischeid hatte sich viel Besuch angesagt. Prinzenpaar Prinz Bili I aus dem Morgenland und Prinzessin Ramona I mit ihrem Gefolge zogen ein und von dem Blau-Weis Kometen waren die Minis und die Jugend gekommen. Sie zeigten ihre aktuellen Tänze. Die Jugend trat im Outfit von „Alice im Wunderland“ auf.
Erika Beyer aus Brückrachdorf hatte eine lustige Geschichte dabei. Was macht man, wenn man an Heiligabend, der auf einen Sonntag fällt, beim Baumschmücken feststellt: Kein Lametta im Haus. In der Nachbarschaft ist auch keins aufzutreiben. Dann muss man sich die Arbeit machen und Sauerkraut mittels Fön und Farbe zu Lametta umfunktionieren. Ein Problem entstand erst an Silvester, als die Gäste im Anmarsch waren, es Würstchen mit Sauerkraut geben sollte und das Kraut am Baum hing. Farbe entfernen, einweichen, warmmachen. Was den Besuch störte, war das fehlende Lametta am Weihnachtsbaum. Ein Vortrag, der bestens ankam und viel Gelächter hervorrief.
Den Schlusspunkt eines vergnüglichen Nachmittags setzte Bernd Weiand mit seiner Büttenrede Rotkäppchen und der Wolf. Stadtbürgermeister Thomas Vis und die Gäste waren sehr zufrieden und wünschten sich schon jetzt eine Fortsetzung in 2017. (woti) |
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Nachricht vom 27.01.2016 |
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