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Nachricht vom 09.02.2016
Region
Polizei Neuwied zieht Bilanz Karneval 2016
Trotz der diesjährigen witterungsbedingten Absage einiger Rosenmontagszüge, ließen sich die Neuwieder nicht vom Feiern abhalten. Sämtliche Veranstaltungen und Umzüge am Sonntag und Dienstag verliefen friedlich ohne besondere Vorkommnisse. Bei einem Fall von Körperverletzung werden Zeugen gesucht.
Baum auf Überspannungsleitung der Bahn in Block. Fotos: Uwe SchumannNeuwied. In der Zeit zwischen Schwerdonnerstag und Veilchendienstag musste die Polizei Neuwied insgesamt 21 Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten aufnehmen. In einem Fall sucht die Polizei Zeugen. Ein 26-jähriger Mann wurde in der Nacht zu Mittwoch, um kurz nach 0:00 Uhr, in Heimbach-Weiß von vier bislang unbekannten Männern angegriffen. Einer der Täter trat dem Opfer unvermittelt ins Gesicht. Der Geschädigte erlitt dadurch nicht unerhebliche Gesichtsverletzungen. Die Tat ereignete sich in der Hauptstraße, in der Nähe der Kirche. Die vierköpfige Personengruppe war nicht verkleidet. Alle sollen zwischen 20 bis 25 Jahre alt gewesen sein.

Weiterhin wurden in den Karnevalstagen in drei Fällen Diebstähle von Mobiltelefonen, Handtaschen oder Geldbörsen angezeigt. Acht Personen fielen auf, weil sie Aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums nicht mehr gehfähig waren. Davon mussten drei Männer die Nacht im Polizeigewahrsam zur Ausnüchterung verbringen. Ein 34-jähriger, polizeibekannter Mann wurde angezeigt, weil er einer Frau auf einer Veranstaltung unter den Rock gegriffen hatte.

Eine Vielzahl von Streitigkeiten konnte bereits im Vorfeld geschlichtet werden. Auch der erstmalige Einsatz von sogenannten „Bodycams“ in Neuwied trug in einigen Fällen zu einer Entspannung der Lage bei.

Abseits des Karnevalsgeschehens wurden am Dienstag durch starke Windböen insgesamt sechs umgestürzte Bäume gemeldet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Es entstanden jedoch Sachschäden an zwei Autos, Zäunen und einer Oberleitung der Deutschen Bahn.
   
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