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Nachricht vom 15.02.2016
Region
Brückrachdorf kämpft um Verkehrssicherheit auf L 267
Der Dierdorfer Stadtteil Brückrachdorf wird durch die Landesstraße 267 quasi in zwei Hälften geteilt. So müssen naturgemäß vor allen Dingen die Kinder und auch ältere Leute die Straße queren. Zebrastreifen oder Überquerungshilfen gibt es nicht. Hindernisse, die die Geschwindigkeit der Fahrzeuge einbremsen – Fehlanzeige.
In diesem Bereich wäre ein Zebrastreifen äußerst sinnvoll. Fotos: Wolfgang TischlerDierdorf-Brückrachdorf. Die Wünsche der Brückrachdorfer gestalten sich bei der Landesstraße naturgemäß schwierig. Wir berichteten. Der Brückrachdorfer Stammtisch hatte alle Landtagsabgeordnete angeschrieben und zur Ortsbesichtigung eingeladen. Zugesagt hatte nur der SPD-Abgeordnete Fredi Winter, der sich am 16. Februar ein Bild vor Ort machte.

Fredi Winter traf sich mit einer Abordnung Brückrachdorfer Bürger und nahm die beiden brisanten Stellen in Augenschein. Zum einen ging es um einen Zebrastreifen an der Bushaltestelle, damit hier die Kinder gefahrlos die Straße überqueren können. An diesem Punkt gibt es noch die ehemaligen Haltebuchten der Busse, die jetzt als Parkfläche genutzt werden. Dies verschärft die Situation zusätzlich, denn Autofahrer können die zwischen den Fahrzeuge hindurch auf die Straße tretenden Kinder sehr spät sehen und den Kindern wird durch die Fahrzeuge die Sicht genommen. Hier besteht Handlungsbedarf.

Der zweite Punkt ist die Stelle am Ortseingang (von Dierdorf her kommend), auch hier wäre nach Meinung der Brückrachdorfer Initiative ein Zebrastreifen sinnvoll. Aber viel schlimmer finden die Bewohner die hohen Geschwindigkeiten, die an dieser unübersichtlichen Stelle gefahren werden. Sie fordern vor dem Ortseingang eine Verkehrsberuhigung. Links und rechts der Straße vor dem Ortseingang liegt Gemeindeland, sodass es von dieser Seite kein Problem gibt.

Die Eingabe der Brückrachdorfer Bürger liegt derzeit auch beim Bürgerbeauftragten des Landes, der, gemäß einer Rückmeldung, aktiv ist.

Fredi Winter konnte die Forderungen der Brückrachdorfer voll unterstützen und machte sich seine Notizen. Er versprach sich für die Sicherheit und die erhobenen Forderungen beziehungsweise Wünsche in Mainz und beim LBM einzusetzen. Die Brückrachdorfer erklärten sich auch bereit im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit anzupacken. Dass sie dies können, haben sie seit Gründung des Bürgerstammtisches vor einem Jahr mehrfach bewiesen. (woti)
   
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