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Nachricht vom 22.02.2016 |
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Region |
Biotonnenkontrollen: Falsch befüllte Tonnen bleiben stehen |
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Der nach wie vor hohe Anteil an Plastikmüllbeuteln und anderen Fremdstoffen wie Glas in der Biotonne zwingt die RSAG zu schärferem Vorgehen. So wird der kommunale Abfallentsorger ab Ende Februar über einen mehrmonatigen Zeitraum in allen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreis die Biotonnen am Leerungstag erneut kontrollieren. |
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Bad Honnef. Und falsch befüllte Tonnen, egal ob sich darin eine oder meherer Plastiktüten oder sonstiges nicht kompostierbares Material befindet, werden ohne Vorankündigung nicht geleert. Bereits im letzten Jahr hatte die RSAG taudende Biotonnen im Kreis auf Fremdstoffe überprüft und Tonnen stehengelassen.
Nachfahrten gibt es auch dieses Mal nicht, die Biotonne wird erst wieder bei der nächsten regulären Leerung gekippt. Voraussetzung ist, dass die Fremdstoffe entfernt wurden.
Die RSAG macht schon seit langem regelmäßig auf die falsche Befüllung der brauen Tonne aufmerksam. Allerdings bleibt das Ergebnis hinter den Erwartungen zurück. Schon in den letzten beiden Jahren hatten Aufklärungs-aktionen und Biotonnenkontrollen stattgefunden.
Aktuell türmen sich wieder in den Kompostwerken mit Biomüll gefüllte Plastiktüten, die in der Tonne gar nichts zu suchen haben. „Das gilt neben normalen Plastiktüten insbesondere auch für die kompostierbaren Biomüllbeutel. Die sind bei uns im Kreis für die Biotonne verboten“, sagt RSAG-Pressesprecher Joachim Schölzel und rät vorsorglich von deren Kauf ab. Diese Biobeutel halten häufig nicht das was sie versprechen. Eine vollständige Zersetzung der Kunststoffe findet nicht statt, es bleiben immer Kunststoffreste übrig. Auch läuft der Kompostierungsprozess des Biomaterials in den RSAG-Werken viel schneller als der Zersetzungsprozess der Plastikbeutel. Mit dem bloßen Augen ist in den Kompostwerken außerdem nicht zu erkennen, ob es sich bei den Anlieferungen um reines Plastikmaterial oder kompostierbare Beutel handelt. Aber es gibt mittlerweile auch Hersteller, die auf den Rollen den Hinweis eindrucken, sich vor dem Kauf beim zuständigen Entsorger zu erkundigen.
Und dabei geht alles so einfach: Der Bioabfall lässt sich bequem in Zeitungs-papier wickeln, dadurch wird die Feuchtigkeit gebunden, es kostet außer ein bisschen Zeit nichts und ist unschädlich für die anschließende Kompostierung. Auch gibt es kompostierbare Papiertüten. Die Adressen dazu stehen im gedruckten Abfallkalender und in dessen Online-Version.
Die RSAG muss für die Vermarktung des kompostierten Materials strenge Gütekriterien einhalten. Dafür ist ein störungsfreier Prozess ohne Fremdstoffe Voraussetzung. So ist es auch völlig unverständlich und überhaupt nicht nachvollziehbar, dass in den Tonnen neben Restmüll immer wieder Glas und Flaschen entsorgt werden. „Das hat mit einer vernünftigen und verantwortungs-bewussten Abfalltrennung gar nichts zu tun und macht die Bemühungen zur sorgfältiger Trennung der anderen Biotonennutzer zunichte“, so die RSAG weiter.
In die Biotonne gehören ausschließlich organische Abfälle aus Küche und Garten. Dazu gibt es bei der RSAG seit Jahren ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot. Die wichtigsten Infos zur richtigen Nutzung stehen auf der RSAG-Internetseite www.rsag.de. Auch bekommt jeder Interessierte sämtliche Informationen und viele Tipps rund um seine Abfallgefäße beim RSAG-Kundencenter unter 02241-306306.
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Nachricht vom 22.02.2016 |
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