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Nachricht vom 24.07.2016 |
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Sport |
Mehr als 130 Trial-Freunde fuhren in Hergenroth um die Pokale |
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Am vergangenen Wochenende zog es wieder viele Schaulustige an den Hergenrother Bolzplatz, wo die Trialfreunde Hergenroth zum 17. Mal den Oldtimer-Trial-Deutschland-Cup Lauf ausrichteten. Auch diesmal freuten sich Trialfahrer aus Deutschland, England, Belgien, Österreich, Schweiz, Luxemburg und den Niederlanden, dass am Rande der rund 460 Einwohner zählenden Gemeinde im Westerwald auch diesmal unter besten Bedingungen ihre Fahrkünste messen zu konnten. |
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Hergenroth. Gleichzeitig sammelten einige von ihnen Punkte für die Deutsche Oldtimer-Trialmeisterschaft. Viele Zweiradfreunde von nah und fern kamen, um das sehenswerte Spektakel zu verfolgten. Zu den treuen Fans zählte auch Rolf Kriener. Der Westerburger hatte seinen Klappstuhl dabei, um in aller Ruhe zuschauen zu können. Doch auch Spaziergänger machten immer wieder Halt, um die Fahrer bei ihren Runden durch die anspruchsvollen Abschnitte zu beobachten. „Wir haben das Glück, dass das Gelände hier optimal fürs Trialfahren geeignet ist“, berichtet Organisator Werner Schaaf (63). Schon als Jugendlicher fuhr er Seifenkistenrennen. In den vergangenen Jahrzehnten war er mehrfach Europameister im Oldtimer-Trial. Trotz der vielen Arbeit rund um die Organisation der Veranstaltung ließ er es sich diesmal nicht nehmen, selbst am Rennen teilzunehmen.
Wie im Gespräch zu erfahren war, ist unter anderem auch das Baujahr der Maschine ausschlaggebend dafür, in welcher Kategorie der Fahrer registriert wird. Bei den Durchläufen gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen.
Tatkräftige Unterstützung bekommt Werner Schaaf von Beginn an sowohl von der Familie, als auch von vielen Freunden. Ehefrau Monika war erneut zuständig für die Anmeldung. In den Händen von Schwiegertochter Diana lag die Punkteauswertung. Auch die dritte Generation war mit Enkelin Abby (5) schon mit von der Partie. Zum fünfköpfigen Team der Auswertung zählte Michael Jungblut. Der Hergenrother pflegte die Excel-Liste am PC. Einer der insgesamt 20 Punkterichter war Werner Schaafs Sohn Axel, der auch die Sektionen mit aufbaute.
Mit seiner Trillerpfeife gab Karl Peham aus Österreich immer wieder den Startschuss. Der 77-Jährige war der älteste Punkterichter vor Ort. „Bis 2010 war ich selbst aktiv“, erzählt der ehemalige Schiedsrichter. Auch Lothar Wolf (74) aus Bauschheim (bei Rüsselsheim) gehörte zu den „alten Knaben“, die auf dem Zweirad ihr Können unter Beweis stellten. Weniger Risiko nahm Sohn Helmut auf sich, er brachte sich als Streckenposten ein.
Der älteste Teilnehmer kam diesmal aus England. Aus gesundheitlichen Gründen ließ Georg Greenland (83) jedoch nach den ersten Durchgängen sein Motorrad stehen. „Ich hatte sicher mit meinen 900 Kilometern die weiteste Anreise“, ist von Karl Flanner aus Österreich zu erfahren. „In meiner Heimat wurde erzählt, dass man einmal in Hergenroth dabei gewesen sein muss“, erzählt der 55-Jährige, der sich diesen Traum mit seiner Hans Reiter CZ aus dem Jahre 1962 erfüllte. So wie er, bewunderten viele Teilnehmer, dass hier die ganze Gemeinde hinter der Veranstaltung steht. Als Naturtalent bezeichnete er seinen Freund Dirk Braken aus Willich, dem er seine GWM Murks für die Teilnahme lieh und der bei seinem ersten Rennen großen Spaß hatte.
Zu den wenigen Damen auf der Strecke gehörte Sabrina Wiese (25) aus Stolberg im Rheinland. Angesteckt wurde sie von ihrem Freund Kevin Emmerich (24), der bereits das 3. Mal in Hergenroth dabei war. Patrick Ernst aus Hünstetten war zum 5. Mal dabei. Der 38-Jährige fährt seit seinem 8. Lebensjahr und ist zweifacher Hessen-Vize-Meister. Begleitet wurde er von seinem Freund Carsten Graepp, der in Südafrika beheimatet ist.
Zwischen den beiden ereignisreichen Tagen wurde das Wiedersehen mit Freunden, Bekannten und Gleichgesinnten im Rahmen einer Trial-Party bis spät in die Nacht gefeiert. Lobende Worte galten den Mitgliedern des DRK-Ortsvereins Westerburg für deren Unterstützung sowie der Freiwilligen Feuerwehr Hergenroth, die bestens für das leibliche Wohl der vielen Teilnehmer und Gäste sorgte. (Ulrike Preis)
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Nachricht vom 24.07.2016 |
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