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Nachricht vom 24.07.2016 |
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Region |
Indische Jugendliche in Gastfamilien des FC Mündersbach |
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Am Montag, den 18. Juli begann der Deutschlandaufenthalt der indischen Jugendaustauschgruppe nach dem Transfer vom Flughafen Frankfurt mit einem gemeinsamen Frühstück im Mündersbacher „Dorfladen“. Danach kamen die vier Mädchen, acht Jungen und ihr Betreuer zu Gasteltern zwischen Westerburg und Dierdorf. |
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Mündersbach. Der immer rege FC Mündersbach führt bis zum 29. Juli in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Rheinland-Pfalz diese Internationale Jugendbegegnung mit Jugendlichen aus Indien zwischen 15 und 19 Jahren in Mündersbach durch. Ein abwechslungsreiches Programm ist für die knapp zwei Wochen konzipiert worden mit Bootsfahrt auf dem Postweiher, Minigolfspiel, Grillabend, Besuch des Orts- und Verbandsbürgermeisters, Besuch der Sehenswürdigkeiten in Bad Marienberg, Besucherbergwerk Bindweide, Fahrt nach Mainz, Hachenburg und Köln. Der Sonntag fand in den Gastfamilien statt und am Montag, dem 25. Juli wollte sich die Gruppe mit einem selbst gekochten indischen Essen bei diesen bedanken.
Gewürze und landestypische Zutaten hatten die Gäste extra aus der Heimat mitgebracht. Drei Jugendliche bereiteten die Gerichte in der Küche des Mündersbacher Dorfgemeinschaftshauses zu. Nach kurzer Zeit duftete es köstlich aus den großen Brätern nach Fleisch, Reis und exotischen Gewürzen. Auf dem Büffet standen „Biryani“, Reis mit Gemüse und Hähnchenteilen in milder und scharfer Variante, Butter-Hähnchen in würziger roter Sauce und „Raita“, das „Löschmittel“ gegen zu viel Schärfe, das aus Joghurt und Gurken besteht. Eine sehr feine rauchige Butternote gewannen die Gerichte durch Kohlen, die auf einer Kochplatte erhitzt und in einer kleinen Schüssel mitten in die Speisen gegeben wurden. Dann kam Butter dazu, der Bräterdeckel wurde schnell aufgelegt und die Butter verdampfte zusammen mit dem Rauch der Kohlen. Rezepte und Kochtechnik hatten die Jungen von ihren Müttern erlernt. Die Gerichte schmeckten allen wunderbar.
Voll des Lobs waren die Gastfamilien auch bezüglich des freundlichen und weltoffenen Verhaltens der Jungen und Mädchen. Sie passten sich bereitwillig den deutschen Gepflogenheiten an und verstanden sich auf Anhieb mit ihren westerwälder Geschwistern auf Zeit“. Mit Englisch funktionierte die Kommunikation problemlos. Die Jugendlichen mussten sich für den Austausch in Neu-Delhi bewerben und bewähren. Die Hälfte der Reisekosten trugen ihre Familien, die andere Hälfte übernahm der Verein christlicher junger Männer (YMCA) in Indien.
Nach ihrem wichtigsten Eindruck befragt, antworteten die Jungen spontan „cars!“ Dass es in unserem Land so viele verschiedene Automarken und -Farben sowie Ausstattungsmöglichkeiten gibt, faszinierte sie. Dies sei ein Land von Auto-Freunden, stellten sie fest. Freundlichkeit sei das bedeutendste Wesensmerkmal der Deutschen, denn sie grüßten ihre Gäste mit „Hallo“ ohne sie zu kennen und seien sehr fürsorglich. Ein großer Unterschied sei die geringere Menschenmenge, das seien sie aus Neu-Delhi nicht gewohnt. Ungewohnt waren für die indischen Jugendlichen auch die Sauberkeit der Orte und das satte Grün der Landschaft. Nachahmenswert fanden sie das Pfandflaschensystem. Verwundert waren die Asiaten, dass ihre Gastgeber mehr Fleisch als Gemüse essen und dass man hierzulande öfter zu Fuß geht oder gar wandert. In Indien werde überall hin gefahren, was die Luftverschmutzung fördere.
Von den Sehenswürdigkeiten gefielen ihnen die Kirchen besonders gut. Vom Kölner Dom waren sie geradezu begeistert. Noch stehen eine Besichtigung des Klosters Marienstatt, der Burg Eltz, der Stadt Koblenz mit Festung Ehrenbreitstein und des Stadtteils Bendorf-Sayn mit Schloss, Burg und Schmetterlingspark auf dem Programm, bevor die indischen Gäste am Freitag wieder den Heimflug antreten müssen.
2017 wird dann der Gegenbesuch in Indien stattfinden. An diesem Projekt und dem Programm können Jugendliche gleichen Alters, die an einem Kulturaustausch interessiert sind (Jugendliche aus dem Verein werden bevorzugt) teilnehmen. Homepage des Sportvereins. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Bärbel Nied, Telefon 02688/989037 oder Hartmut Simon, Telefon 02680/777 und baerbelnied@web.de oder hartmutsimon-ww@t-online.de. htv
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Nachricht vom 24.07.2016 |
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