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Nachricht vom 05.08.2016
Region
Urlaubszeit ist Einbruchszeit
Auf die Urlaubszeit freuen sich nicht nur diejenigen, die eine Reise geplant haben, sondern auch kriminelle Einzeltäter und Banden, die in dieser Zeit "Hochsaison" haben und die Abwesenheit der Haus- oder Wohnungseigentümer für Einbrüche nutzen. Seniorensicherheitsberater geben Tipps für mehr Sicherheit.
Bendorf. Gabriele Zils ist eine von drei Seniorensicherheitsberaterinnen der Stadt Bendorf und weiß: "Die Täter beobachten genau, wenn Bewohner mit Gepäck ihre Häuser oder Wohnungen verlassen, wenn Briefkästen nicht geleert, Rollläden und Lampen nicht betätigt werden und beispielsweise verwelkte Pflanzen darauf schließen lassen, dass sie längere Zeit nicht versorgt wurden." Darum sei es wichtig, die verräterischen Anzeichen zu verhindern und Haus oder Wohnung während der Abwesenheit bewohnt erscheinen zu lassen.

"Wer länger verreist, sollte einen Nachbarn einen Haus- oder Wohnungsschlüssel geben und ihn um Hilfe bitten", rät Zils. Dieser sollte täglich den Briefkasten leeren, die Rollläden betätigen, die Vorhänge auf- und zuzuziehen, regelmäßig die Pflanzen gießen und auf Unbekannte achten, die sich auf dem Grundstück oder in der Nähe des Hauses oder der Wohnung zu aufhalten und gegebenenfalls die Polizei über verdächtige Beobachtungen zu informieren.

Zils und die beiden anderen Sicherheitsberaterinnen wurden von Polizei in Koblenz ausgebildet und geben Senioren Tipps zur Erhöhung der eigenen Sicherheit wie beispielsweise zum Verhalten in Notsituationen, zur Straßen- und Haustürkriminalität oder der Absicherung von Gebäuden und die Verkehrssicherheit. Dies kann durch Gespräche mit Freunden und Nachbarn geschehen, aber auch durch Vorträge in Altenheimen, bei Vereinen oder durch gezieltes Ansprechen bei beobachtetem Fehlverhalten anderer.

Kontakt zu den Beraterinnen vermittelt der Seniorenbeauftragte der Stadt, Ferhat Cato unter Tel. 02622/703-272 oder E-Mail an ferhat.cato@bendorf.de
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