NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 13.09.2016
Region
Zeltkirmes in Hardert – Motto: Schule und Neuanfang
Nachdem in 2014 und 2015 die drei verbliebenen Mitglieder des Burschenvereins Club Edelweiß 1900 unterstützt von zwei Maimädchen und dem jeweiligen Orgateam die Zeltkirmes in Hardert wieder ins Leben gerufen hatten, zeichnete sich für 2016 ein Neuanfang ab.
Die Maimädchen vor Hardert. Fotos: privatHardert. Auf der letzten Mitgliederversammlung des Burschenvereins konnten vier neue Mitglieder begrüßt werden. Auch die Maimädchen konnten ihre Mitgliederzahl auf jetzt fünf Mädchen mehr als verdoppeln. Da ein Bursche ausgeschieden ist, weißt der BV nun sechs Mitglieder aus und diese werden durch fünf Maimädchen unterstützt.

Da das leider immer noch nicht reicht, um eine dreitägige Zeltkirmes auf die Beine zu stellen und durchzuführen gab es auch in diesem Jahr Unterstützung durch ein Orgateam. Trotzdem wurde die positive Entwicklung auf dem diesjährigen Kirmes-Button festgehalten „Neuanfang 2016“.

Los ging es am Samstag am späten Nachmittag mit dem Einholen und Aufstellen des Kirmesbaums. Unterstützt vom Tambour Corps Roßbach und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern wurde der Kirmesbaum mit vereinten Kräften mit Muskelkraft aufgestellt. Die verlorene Energie konnte anschließend beim Speck- und Eieressen wieder zu sich genommen werden. Danach folgte der offizielle Fassanstich der Kirmes 2016 durch den Ortsbürgermeister, Dr. Rainer Philippi.

Tanz- und Partymusik durch DJ Michael ließ den Abend kurzweilig bleiben. Die Stimmung im Zelt war schon hervorragend als gegen 21 Uhr das Männerballett der Ringnarren Neuwied, „Die Känguus“, die Bühne betraten. Nun kochte die Stimmung und nicht nur eine Zugabe war fällig. Anschließend sorgte der DJ für weiter ausgelassene und fröhliche Stimmung.

Für den Sonntag war die Ortsbevölkerung dann wieder zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Leckeren Spießbraten aus dem Smoker, Krautsalat und Bratkartoffeln wurde angeboten und es wurde reichlich Gebrauch hiervon gemacht. Um 14 Uhr startete dann der diesjährige Umzug durch das Dorf. Wiederum unterstützt durch den Tambour Corps Roßbach zogen Maimädchen und Burschen durch die Straßen Harderts.

Unterstützt wurden diese in diesem Jahr von Frauen und Männern, die noch die Schule in Hardert besucht haben. Eine schöne Geste – so kamen einige in den Genuss noch einmal einen Kirmesumzug mitzugehen und manche Anekdote aus gemeinsamen Schulzeiten konnte auch nochmal aufgefrischt werden. Zurück im Festzelt gab es Kaffee und Kuchen und der DJ legte wieder flotte Rhythmen zum Tanzen bis zum Ausklang auf.

Am Montag begann die Kirmes dann offiziell um 16 Uhr mit dem Freibier-Dämmerschoppen. Werner Eul sorgte als Alleinunterhalter für die nötige Stimmungsmusik und so nach und nach füllte sich das Festzelt. Nachdem dann die Tombola mit tollen Preisen stattgefunden hatte sorgten einige Harderter Frauen mit ihrem Auftritt für das erste Highlight des Abends. Danach warteten aber alle Gäste mit Spannung auf das Verlesen der Bierzeitung. Auch im vergangenen Jahr passierte so manches Lustige im Ort, was auch dementsprechend vorgetragen wurde. Mit der nötigen Selbstironie lauschte manch ein Verursacher was ihm doch da passiert war. Die Besucher im Festzelt jedenfalls dankten es allen mit viel Applaus und immer einem Lachen im Gesicht.

Um 24 Uhr hieß es dann Abschied nehmen von der Kirmes 2016. Der Kirmesmann wurde beerdigt und verbrannt und gemeinsam wurde das Burschenlied angestimmt, um für den entsprechenden Rahmen zu sorgen.

Als Fazit bleibt zu berichten, dass es den Beteiligten gelungen ist drei Tage Fröhlichkeit und gute Stimmung im Festzelt zu haben. Bleibt zu wünschen, dass die Kirmes auch weiterhin von den Harderter Bürgerinnen und Bürger so gut angenommen wird und weiterhin entsprechend besucht wird. Auf ein Neues in 2017. Und wer Interesse hat den Maimädchen oder dem Burschenverein beizutreten – einfach beim ersten Vorsitzenden oder einem Mitglied melden. Mädchen ab 16 Jahren und Jungs ab 17 Jahre dürfen eintreten.
   
Nachricht vom 13.09.2016 www.nr-kurier.de