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Nachricht vom 22.09.2016 |
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Region |
VGs Dierdorf und Puderbach denken über Fusion nach |
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Die Verbandsgemeinde Puderbach ist aufgrund der Einwohnerzahl noch außen vor. Dierdorf hat einen Sonderstatus und auch noch keinen Fusionszwang. Es zeichnet sich aber ab, dass sich dies bald ändern könnte. Insofern wollen die beiden Verbandsbürgermeister Mendel und Rasbach nicht einfach zuwarten, sondern eine Diskussion in ihren Verbandsgemeinden anstoßen. |
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Dierdorf/Puderbach. Die Landesregierung hat klare Vorstellungen bei den jetzigen Fusionen. Waldbreitbach und Rengsdorf sind im Kreis Neuwied die Vorreiter. Bad Hönningen hat Fusionsbedarf. An der Rheinschiene unterhalten sich Bad Hönningen mit Linz und Unkel, um gegebenenfalls eine Dreierfusion zu vollziehen.
Die beiden Verbandsgemeinden Dierdorf und Puderbach haben derzeit noch keinen zwingenden Fusionsbedarf. Es zeichnete sich jedoch am Horizont ab, dass dies nicht so bleiben wird. Derzeit lässt die Landesregierung Gutachten erstellen. Dierdorf könnte seinen Sonderstatus verlieren und dann besteht Handlungsbedarf. Flammersfeld als Nachbargemeinde von Puderbach muss fusionieren. Noch sollen die Kreisgrenzen bei Fusionen beachtet werden, die Frage ist, wie lange noch.
Zwischen Dierdorf und Puderbach gibt es schon eine ganze Reihe Kooperationen und Verbindungen. Die Gewerbevereine arbeiten eng zusammen und werden im Mai 2017 die zweite gemeinsame Gewerbeschau ausrichten. Die Tafel wird gemeinsam betrieben. Die Kirchenkreise umfassen teils beide Verbandsgemeinden. Es gibt viele weitere Beispiele.
Eine freiwillige Fusion hat klare Vorteile, denn es gibt eine sogenannte „Hochzeitsprämie“ von zwei Millionen Euro. Des Weiteren werden wohlwollende Prüfungen von Förderungen von der Landesregierung in Aussicht gestellt. Ist die Fusion erst einmal vollzogen gibt es Synergieeffekte, wie zum Beispiel im Tourismus oder bei der EDV.
Diese und weitere Überlegungen haben die beiden Verbandsbürgermeister Volker Mendel und Horst Rasbach veranlasst über eine Fusion nachzudenken. Sie wollen darüber in den Gremien und bei der Bevölkerung eine breit angelegte Diskussion anstoßen. In beiden Verbandsgemeinden gibt es Anfang Oktober Ratssitzungen, dort soll das Thema auf die Tagesordnung. Im Frühjahr 2019 steht die nächste Kommunalwahl an. Bis dahin könnten die Weichen gestellt sein. (woti) |
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Nachricht vom 22.09.2016 |
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