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Nachricht vom 19.10.2016 |
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Region |
"Gemeinsam Gesundheit schützen": Ausstellung zum Thema Hygiene |
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Mit sechs verschiedenen rund zwei Meter hohen Ständern informiert das evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters über Krankheitskeime und Hygiene. Das Krankenhaus beteiligt sich an der Initiative “Keine Keime“ und möchte Patienten und Besuchern das Thema „Multiresistente Erreger“ näher bringen. |
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Dierdorf. In anschaulicher und leicht verständlicher Art und Weise werden auf den Infoständern die Geschichte über Entstehung und Erforschung von Keimen und Antibiotika genau so beschrieben wie die Zusammenhänge zwischen Bakterien, Gesundheit und Krankheit. Ebenso werden nützliche Hinweise über vorbeugende hygienische Maßnahmen genannt. So wird empfohlen, vor und nach
jedem Krankenbesuch die Hände zu desinfizieren. Dafür stehen in Dierdorf und Selters Desinfektionsmittelspender zur Verfügung.
Gefährliche multiresistente Erreger werden häufig von außen ins Krankenhaus gebracht. Patienten selbst, ihre Besucher und Angehörigen tragen die Keime
an sich, ohne zu erkranken. Bei immungeschwächten Patienten können diese Keime eine gefährliche Infektion auslösen. „Uns ist dieses Thema sehr wichtig und wir sehen uns in der Verantwortung, darüber zu informieren“, so Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Dierdorf/Selters. „Die Ausstellung ist die perfekte Unterstützung dafür“, so Ostwald weiter.
Dass das Krankenhaus nicht nur informiert, sondern auch handelt, zeigt sich in den vielen Maßnahmen rund um das Thema Hygiene. Jede Abteilung verfügt über ausgebildete hygienebeauftragte Mitarbeiter und beide Standorte über hygienebeauftragte Ärzte. Regelmäßig tagt die Hygienekommission, die aus
der Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention, hygieneverantwortlichen Ärzten sowie weiteren Fachkräften aus anderen Bereichen besteht. „Wir machen unsere Maßnahmen sichtbar.
So werden seit längerer Zeit die Ärmel der Arztkittel verkürzt. Und das ärztliche und Pflegepersonal verzichtet bei der Begrüßung auf das Händeschütteln, um eine Keimübertragung – in beide Richtungen – zu vermeiden“, berichtet Susen Bär, Hygienefachkraft des Krankenhauses. Und in einem sind sich Alle einig: Ein freundliches Lächeln ist mehr als ein Handschlag. |
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Nachricht vom 19.10.2016 |
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