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Nachricht vom 25.10.2016 |
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Region |
Polizeipräsidentin zog bei Jahresgespräch gute Bilanz |
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Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa konnte über positive Entwicklungen berichten: Sowohl die Zahlen in der Kriminal- als auch in der Verkehrsstatistik sind auf einem niedrigerem Niveau als im Vorjahr. |
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Bad Honnef. Zum jährlichen Gespräch hatte die Polizeipräsidentin sich mit Bürgermeister Otto Neuhoff, Erster Beigeordneter Cigdem Bern und Leiter des Ordnungsamtes Gerrit Schöne Warnefeld im Bad Honnefer Rathaus getroffen, um Informationen auszutauschen und gegebenenfalls Entwicklungen beeinflussen zu können. 4,4 Prozent weniger Delikte weist die polizeiliche Kriminalstatistik im ersten Halbjahr 2016 gegenüber 2015 auf. Polizeidirektor Hans-Willi Kernenbach musste aus nur zwei Bereichen berichten, dass die Fallzahlen angestiegen sind: Diebstähle aus Kraftfahrzeugen und die Beschädigungen durch Graffiti-Schmierereien haben zugenommen. Leicht gesunken ist die Zahl der Einbrüche um zwei Fälle auf 75.
Wobei auch jeder Versuch an einer Reihe von Häusern als Einbruch gezählt wird, was an Spuren abzulesen ist, bis dann ein Einstieg in ein Haus gefunden wird. Der Rückgang der Einbruchszahlen ist Resultat der Präventionsarbeit der Polizei: Zum einen konnte durch Aufklärung erreicht werden, dass mehr Hinweise auf eventuelle Einbruchsversuche gemeldet wurden. Zum anderen haben viele ihre Wohnungen und Häuser einbruchssicherer ausgestattet. Die Polizei hat zudem nach 2013, einem
Jahr mit vielen Einbrüchen, eine besondere Aufbauorganisation geschaffen und durch den bestmöglichen Einsatz wurde erreicht, dass die Fallzahlen zurückgehen.
Auch bei den Verkehrsunfällen gibt es gute Nachrichten. Erster Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer erklärte, dass die Zahl von 155 auf 78 Unfälle zurückgegangen ist. Die Zahl der Verkehrsverletzten verringerte sich von 40 auf 17. Auch die Fahrradunfälle sind gesunken. Polizeipräsidentin Brohl-Sowa berichtete, dass das Land Nordrhein-Westfalen dieses Jahr wieder 1.960 junge Leute neu in den Polizeidienst aufgenommen hat, auch wenn es noch eine Zeit lang dauern wird, bis sie ausgebildet sind und die Region von den Einstellungen profitiert. In der Zwischenzeit wird durch sehr gezielte Bestreifung vorgebeugt.
Der ständige Austausch und die Zusammenarbeit von Polizei mit Ordnungs- und Jugendamt sowie die Netzwerkarbeit mit anderen Behörden sind für die günstige Entwicklung maßgeblich. Gerade nach der Europameisterschaft hat sich gezeigt, so Erster Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer, wie gut sich die Kooperation mit der Stadtverwaltung gestaltet, wenn die Fans in den Straßen feiern. Bürgermeister Otto Neuhoff bestätigte: „Wenn wir uns gegenseitig brauchen, funktioniert das auch." Er dankte Polizei und Polizeipräsidentin für die Zusammenarbeit und dafür, dass Präsenz gezeigt wird. Konkret sprach er das schwerste Delikt, den Überfall auf eine Bad Honnefer Boutique-Besitzerin, an, bei dem die Polizei eine sehr schnelle Reaktionszeit gezeigt und den Täter gefasst hatte. Der Bürgermeister dankte auch für die Veranstaltung der Bad Honnefer Einzelhandelsgemeinschaft Centrum mit der Polizei, bei der konkret aufgezeigt wurde, wie man sich vorbeugend verhalten kann.
Das Fazit der Polizeipräsidentin konnte dieses Mal lauten: „Wir stehen gut da." |
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Nachricht vom 25.10.2016 |
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