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Nachricht vom 30.10.2016 |
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Region |
Einheitliche Ausbildung in der Pflege wurde emotional diskutiert |
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Am Montag, den 24. Oktober fand eine Diskussionsveranstaltung im Seniorenzentrum „Uhrturm“ zum Thema „Generalisierte Ausbildung in der Pflege – Chancen und Risiken“ statt. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung, für ein Gesetz zur Reform der Pflegeberufe, liegt vor. Es steht zur Debatte die drei Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu reformieren und zu einem einheitlichen Berufsbild zusammen zu führen. |
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Dierdorf. Erwin Rüddel (MdB) informierte die Zuschauer und Diskussionsteilnehmer zunächst über den aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens. Anschließend wurden die möglichen Vor- und Nachteile und die möglichen Chancen und Risiken einer generalisierten Ausbildung in der Pflege kontrovers und lebhaft diskutiert. Zu den Diskussionsteilnehmern, die einen Querschnitt der Pflegelandschaft repräsentierten, zählten Dr. Markus Mai (Präsident der Landespflegekammer RLP), Harald Mondschau und Helmut Becher (Vorstandsmitglieder bpa-RLP), Anette Sitz (Schulleitung Fachbereich Altenpflege Julius-Wegeler-Schule-Koblenz) sowie Martina Weich (Pflegedirektorin St. Vincenz Krankenhaus Limburg). Sie alle standen den 80 Gästen für eine abwechslungsreiche Diskussion zur Verfügung und beantworteten fachkundig die Fragen aus dem Publikum.
Es wurde viele Aspekte eingebracht und die Pflegeberufe aus den unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei standen Fragen wie „Hilft die generalisierte Ausbildung dabei, Fachkräfte für den Pflegebereich zu gewinnen und zu halten?“ oder „Kann eine solche Ausbildung wirklich fachlich qualifizierte Fachkräfte für die einzelnen Bereiche hervorbringen?“ im Mittelpunkt der Diskussionen. Das Interesse der Zuhörer war groß und es gab zahlreiche, zum Teil sehr bewegte, Wortmeldungen aus dem Publikum.
Zum Ende der Veranstaltung dominierte die Erkenntnis, dass die Professionen voneinander lernen können und müssen, um eine optimale Versorgung von Patienten und Pflegeheimbewohnern zu ermöglichen, eine Spezialisierung innerhalb der Pflegeberufe jedoch unumgänglich ist. |
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Nachricht vom 30.10.2016 |
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