NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 02.11.2016
Region
KVHS und MGH boten Argumentation gegen rechte Parolen
Fast jeder Teilnehmende der Fortbildungsveranstaltung, die am 22. Oktober im Mehrgenerationenhaus (MGH) in Neustadt stattfand, sah sich schon mal mit rechten Parolen konfrontiert. Die Teilnehmenden berichteten von persönlichen Erlebnissen oder nannten rechte Parolen, die ihnen in sozialen Netzwerken aufgefallen waren.
Foto: prNeustadt. Die Fortbildung, die von der KVHS Neuwied und dem MGH Neustadt/Wied in Kooperation angeboten wurde, reiht sich in die Veranstaltungsreihe „Fortbildungen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit“ ein. Sie wird über Fördergelder vom Land im Programm „Dialogbotschafter“ finanziert.

Die ehrenamtlich Tätigen lernten, was eine (rechte) Parole ist und welche Rolle Stereotype und Vorurteile bei der Entstehung von Parolen spielen. Die Dozentin, Ronja Lindenberg, besitzt den Master in Internationaler Politik und organisierte internationale Jugendaustausche und konnte somit den Teilnehmenden nicht nur Fakten, sondern auch effektive Strategien an die Hand geben, mit denen man Parolen begegnen kann. Dabei ist es wichtig, sich zu trauen, auch mal „Nein“ zu sagen und gleichzeitig die Motivation des Gegenübers zu berücksichtigen.

Die Teilnehmenden waren mit so viel Interesse dabei, dass sie sich dazu entschlossen haben, noch einen weiteren Termin Anfang nächsten Jahres folgen zu lassen. Bei diesem sollen Gesprächssituationen intensiv in Rollen- und Gruppenarbeit im geschützten Raum trainiert werden. Dieser Termin ist wieder allen Interessierten offen und kann bei der KVHS (02631 347813) oder dem MGH (02683 9398040) erfragt werden.
Nachricht vom 02.11.2016 www.nr-kurier.de