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Nachricht vom 17.11.2016 |
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Kultur |
Barocke Kunst in der Stadtgalerie Neuwied |
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Barock verbinden viele mit Pomp und Prunk – und davon gibt es in der Stadtgalerie Neuwied ab dem 25. November ganz viel zu sehen. Die Kunst dieser Epoche ist voller Pathos, Üppigkeit und fantasievoll überladen – Grund genug für zeitgenössische Künstler, dies einmal in ihren eigenen Werken widerzuspiegeln. |
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Neuwied. Überregional bekannte und renommierte Künstler wie Sonja Alhäuser, Thomas Baumgärtel, Michael Lauterjung, Vera Mercer und Luzia Simons zeigen Barock aus ihrer Sicht. Der Besucher wird überrascht sein von der Vielfalt, Schönheit und Opulenz der modernen Interpretationen und den neuen Ausdrucksformen der Installation, der Fotografie und der digitalen Kunst. Durch den Dialog mit Werken Alter Meister entsteht dabei ein ganz besonderer Reiz, der noch durch die zurückgenommene und vornehme Architektur der ehemaligen Mennonitenkirche als Ausstellungsraum unterstützt wird.
So hängen die Tulpenbilder von Georg Flegel, der jede einzelne Blüte als florales Individuum malt, neben den Bildern von Luzia Simons. Auch sie arrangiert penibel die Tulpen – allerdings auf der Glasplatte eines Scanners. Stillleben waren typisch für den Barock. Gekonnt spielten die Künstler mit Licht und Schatten. Dieser Technik der Kontraste und Lichtakzente bedient sich auch Vera Mercer und erweckt ihre Hirschköpfe so zum Leben. Die Ausstellung „Schauen & Schwelgen“ ist ein Erlebnis für Geist und Sinne.
Dafür sorgt auch das umfassende Rahmenprogramm. Jeden Sonntag, außer dem 25. Dezember und 1. Januar, werden in einem eigens eingerichteten Café von 15 bis 17 Uhr bei Kaffee und Gebäck zum Thema passende Vorträge, Musikbeiträge und Gespräche angeboten. Zuvor führt die Kuratorin Gisela Götz um 15 Uhr durch die Ausstellung. Der Unkostenbeitrag beträgt 8 Euro. Darüber hinaus erwartet die Besucher eine Reihe besonderer Veranstaltungen, die jeweils um 15 Uhr mit einer Kuratorenführung beginnen. So erzählt am 11. Dezember die ausstellende Künstlerin Sonja Alhäuser unterhaltsam über ihr Schaffen mit Schokolade.
Um Genuss geht es auch am 8. Januar. Der Winzer Gotthardt Emmerich berichtet über den Weinanbau im 17. Jahrhundert. Der Unkostenbeitrag von 10 Euro beinhaltet die Führung, Vortrag und eine Weinprobe. Um Voranmeldung wird gebeten. Theatralisch wird es mit der Kuratorin der Ausstellung „Bühnenreif“, Dr. Susanne Blöcker am 15. Januar. Sie berichtet über das Theater und die Bühne in der Barockzeit. Einen Geheimtipp gibt es auch noch: Am Samstag, 10. Dezember, können Interessierte von 11 bis 14 Uhr mit Sonja Alhäuser kleine, süße Präsente aus Marzipan mit originell gestalteten Verpackungen herstellen. Der Unkostenbeitrag hierfür liegt bei 40 Euro. Um Anmeldung wird gebeten.
Die Ausstellung „Schauen & Schwelgen“ dauert vom 25. November bis 29. Januar. Geöffnet ist die Stadtgalerie in der ehemaligen Mennonitenkirche aus dem Jahre 1768 mittwochs 12 bis 17 Uhr, donnerstags bis samstags 14 bis 17 Uhr, sonntags / feiertags 11 bis 17 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung. Weitere Informationen gibt es in der Stadtgalerie, (Schlossstraße 2, 56564 Neuwied (für Navigationssysteme: Deichstraße 1)) und unter 02631 20687 oder stadtgalerie@neuwied.de. |
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Nachricht vom 17.11.2016 |
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