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Nachricht vom 30.12.2016
Politik
Landesbühne muss als Neuwieder Kulturträger erhalten bleiben
Mit Bestürzung hat die SPD-Fraktion im Neuwieder Stadtrat eine Pressemitteilung zur Kenntnis genommen, die über die Absichten des rheinland-pfälzischen Kultusministeriums betreffend möglicher Kürzungen der Zuschüsse für die Landesbühne Rheinland-Pfalz berichtet hat.
Foto: Symbolfoto NR-KurierNeuwied. Schon im Theaterrat der Stadt war diese Absicht mit Bestürzung aufgenommen worden. Durch die Schließung des Godesberger Theaters und die Veränderungen in der Intendanz wurde eine Prüfung über Strukturänderungen vom Land veranlasst, dessen Ergebnis noch aussteht.

Dazu der Neuwieder SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Lefkowitz: „Die Landesbühne Rheinland-Pfalz im Neuwieder Schlosstheater ist ein elementarer Bestandteil unseres Kulturangebotes. Daher werden wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln für den Erhalt der Landesbühne einsetzen. Immerhin könne das Neuwieder Haus unter seinem Intendanten Walter Ullrich auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückblicken.

So besitzt das Schlosstheater eine hohe Zahl von Abonnenten, die das vergleichsweise kleine Haus für seine klassischen Inszenierungen schätzen und dies durch ihre enorme Treue ausdrücken. Darüber hinaus sei die Landesbühne das Theater im Land, das mit den geringsten Betriebskostenzuschüssen pro Zuschauer auskommt. Auch darauf habe Intendant Walter Ullrich immer wieder hingewiesen.

Dem Neuwieder Traditionshaus steht ein Paradigmenwechsel bevor. Im kommenden Jahr gilt es, einen neuen Intendanten zu finden. Walter Ullrich hat angekündigt, diese Verpflichtung 2019 abzugeben. Dass in diesem Zusammenhang auch über eine Strukturänderung des Theaters gesprochen werde, sei durchaus verständlich. „Das darf aber nicht die Zukunft der Landesbühne in Frage stellen“, sagt Lefkowitz. „Daher werden wir Oberbürgermeister Nikolaus Roth und die Beteiligten auf der Seite der Landesbühne in ihrem Bemühen um den Theaterstandort Neuwied voll und ganz unterstützen und sachlich auf das gemeinsame Ziel hinarbeiten.“
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