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Nachricht vom 02.01.2017 |
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Region |
Zahl der Arbeitslosen stieg im Dezember nur leicht an |
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Die für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied zuständige Arbeitsagentur legte die Dezemberzahlen zum Arbeitsmarkt vor. Die Zahl der arbeitslosen Personen stieg nur leicht an, insgesamt gab es zum Jahresende weniger Arbeitslose als vor einem Jahr. Agenturchef Karl-Ernst Starfeld zieht für das Jahr 2016 eine positive Bilanz. |
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Kreisgebiet. Da der Winter auch bis Ende des Jahres noch nicht so recht Einzug gehalten hat, waren seine Auswirkungen auf den regionalen Arbeitsmarkt bisher relativ gering. Zwar steigt die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresende im Bezirk der Arbeitsagentur Neuwied gegenüber dem November um 62 an. Dieser Anstieg bleibt aber deutlich hinter der saisonüblichen Entwicklung der vergangenen Jahre zurück. Zum Jahresende waren im Gesamtbezirk, der die beiden Landkreise Neuwied und Altenkirchen umfasst, 8.564 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit gab es 174 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt wie in den beiden Vormonaten bei 5,1 Prozent. Der Blick auf die Landkreise: Arbeitslose im Kreis Altenkirchen insgesamt: 3.356, im Kreis Neuwied waren insgesamt 5.208 Menschen arbeitslos gemeldet.
„Dieser Anstieg ist wie jedes Jahr auf saisonale Faktoren zurückzuführen und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2017 deutlicher werden“, erklärt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur. Durch den im Dezember noch verhaltenen Winter konnten viele witterungsabhängige Betriebe zunächst auf die üblichen Zwangspausen verzichten. Grundsätzlich sei ohnedies der Wintereinbruch am Arbeitsmarkt lange nicht mehr so deutlich wie noch vor zehn Jahren.
„Die gesetzliche Neuregelung des Saison-Kurzarbeitergeldes im Jahr 2006 hat sich in den letzten Jahren spürbar positiv am Arbeitsmarkt ausgewirkt. Die tariflichen und gesetzlichen Instrumente zur Aufrechterhaltung der Beschäftigungsverhältnisse in der Schlechtwetterzeit haben ihre Wirkung offensichtlich nicht verfehlt. Die tariflichen Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung sind nach Einführung des Saison-Kurzarbeitergeldes offenbar in höherem Maße genutzt worden als zuvor. Die Zahl der in der Schlechtwetterzeit aufgelösten Guthabenstunden aus Arbeitszeitkonten ist deutlich angestiegen. Das zeigt die hohe Bereitschaft der Arbeitnehmer, Arbeitszeitguthaben für die Schlechtwetterzeit anzusparen”, so der Agenturleiter.
Auch der Zugang an neuen Arbeitsstellen war gegen Jahresende stabil: Die Arbeitgeber der Region meldeten im Dezember 588 neue freie Arbeitsstellen, das sind 39 mehr als im November, und 66 mehr als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.
"Insgesamt blieb das Jahr 2016 bis zum Jahresende ein Jahr konjunktureller Stabilität und insgesamt positiver Entwicklung am Arbeitsmarkt. Vor allem die Betrachtung der Beschäftigungszahlen stimmt optimistisch. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Arbeitsort in unserem Agenturbezirk liegt mit über 93.500 auf einem hohen Niveau und konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,2 Prozent gesteigert werden", so Starfeld.
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Neuwieder Arbeitsagentur blieb ganzjährig unter der Sechs-Prozent-Hürde. Der Januar 2016 startete mit einer Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent, die kontinuierlich im Jahresverlauf abnahm und mit 5,1 Prozent von Oktober bis jetzt im Dezember ihren niedrigsten Wert hatte. Der Arbeitsmarkt habe sich durchs komplette Jahr hinweg stabil gezeigt und auch das Ausbildungsjahr konnte mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden.
"Dieses Ergebnis ist nicht zuletzt dem großen Engagement und der guten Vernetzung aller beteiligten Akteure am Arbeitsmarkt zu verdanken, erklärt Starfeld. Auch die verbesserte Anpassung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente an den Personalbedarf vor Ort seien wichtige Faktoren einer erfolgreichen Arbeit.
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Nachricht vom 02.01.2017 |
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