NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 09.01.2017 |
|
Region |
Erster Spatenstich für die Sporthalle Aegidienberg |
|
Alle erinnerten an Joseph Bellinghausen: Für seine großzügige Spende im Jahr 2008 in Höhe von 500.000 Euro für den Bau der Sporthalle in Aegidienberg bedankten sich die Rednerinnen und Redner. Die Anwesenden sprachen voller Respekt von ihm. Bellinghausen wäre sicherlich gerne am Tag des ersten Spatenstiches für die Zweifachhalle in Aegidienberg dabei gewesen, aber er hat ihn nicht mehr erleben dürfen. |
|
Bad Honnef. „Mit Bad Honnef geht es aufwärts", sagte Bürgermeister Otto Neuhoff. „Es wird investiert. Was lange währt, wird endlich gut." Er wies auf die Besonderheit hin, dass die Halle nicht nur in Systembauweise erbaut wird, sondern der komplette Zweckbau in der Gesamtheit ausgeschrieben wurde und nicht die einzelnen Gewerke.
Die bauausführende Firma Goldbeck, so Architekt Ulrich Luh, Leiter der Niederlassung in Bochum und Prokurist, habe in den letzten Jahren einige Sporthallen realisiert. Stefanie Vorholt, ausführende Architektin der Firma Goldbeck, stellte die Pläne für die Halle vor. Stahlbetonstützen werden im Werk vorgefertigt. Die anzubringenden Fachwerkbbinder, werden schräg zulaufen. Die Halle erhält ein Pultdach und die höchste Stelle wird 10 Meter betragen. Die Halle selbst wird 1.000 Quadratmeter groß sein. Der Sozialtrakt mit Umkleidekabinen, Duschen und barrierefreien WCs, Regie- und Technikraum wird 4,10 Meter hoch und 400 Quadratmeter groß sein. Die Halle erhält eine Betonfassade, die, so wird noch geplant werden, bunt sein soll und der Sozialtrakt bekommt eine Klinkerfassade. Stefanie Vorholt ist sicher, dass die Halle Ende November fertig gestellt wird, zumal die Planungsphase schon sehr weit fortgeschritten ist. Kosten wird die Halle 2,3 Millionen Euro.
Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef Cigdem Bern zählte die Nutzungsmöglichkeiten auf. Die Halle wird wettkampftauglich sein. Sie wird in zwei Hallen zu trennen sein, so dass parallel mehrere Sportarten trainiert werden können. Von den Ballsportarten über Tischtennis, Tai Chi, Trampolin Springen, Reha- und Eltern-Kind-Sport über Seniorenturnen und natürlich Schulsportunterricht wird ein großes Spektrum verschiedener Sportarten abgedeckt werden können.
Guy Uberecken sprach im Namen des verstorbenen Joseph Bellinghausen, der sicherlich bestätigt hätte, dass der Tag des ersten Spatenstiches ein ganz besonders schöner ist. Uberecken sagte: „Er war ein herzensguter Mensch, der sich über die Grenzen Bad Honnefs hinaus für den Sport engagiert hat. Wenn man etwas will und anstößt und daran glaubt, dass man viele Menschen hinter sich bringen kann, dann kann etwas Großes entstehen." Als Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Sport, Kultur und Soziales sprach Ratsmitglied Petra Kansy. Sie wünschte viel Erfolg und bestätigte, dass dieses Projekt die ganze Stadt weiterbringt. Karl-Gert Hertel sprach und dankte im Namen des Stadtsportverbands. Rektorin der Theodor-Weinz-Schule freute sich auf den Sport in „unserer" neuen Turnhalle.
Claus Elbert, Vorsitzender der Sportfreunde Aegidienberg (SFA), warb schon während der Veranstaltung „Erster Spatenstich" um Spenden für das Vorhaben des SFA, entscheidend zur Ausstattung beizutragen. Eine Liste der gewünschten Geräte sei schon erstellt. Firmen und Institutionen in Aegidenberg und im Talbereich werden angesprochen. Ein Patenschaftsvertrag könne abgeschlossen werden. Die erste fünfstellige Summe sei schon versprochen. Er erinnerte aber auch noch einmal an Joseph Bellinghausen. 2008 habe der WDR einen Film über den Plan zur Sporthalle gedreht und dafür hatten Bellinghausen und er Volleyball in der Turnhalle der Theodor-Weinz-Schule gespielt. Dann sei Bellinghausen über die Wiese neben der Schule gegangen, wo er seine große Halle gebaut wissen wollte. Bellinghausen habe gesagt: „Claus, wir müssen was für die Jugend und die Kinder tun." Für den Breitensport habe er sich begeistert.
Im Oktober 2015 hatte der Rat der Stadt Bad Honnef die Namensgebung beschlossen. Sie wird „Joseph-Bellinghausen-Halle" heißen. Die Kinder und Jugendlichen werden profitieren, so wie es sich der Mäzen gewünscht hatte. |
|
Nachricht vom 09.01.2017 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|