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Nachricht vom 17.01.2017
Politik
Martin Diedenhofen stellt sich in Melsbach vor
Der SPD-Kandidat für den Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen für die Bundestagswahl im September Martin Diedenhofen nutzte als Hauptredner die Gelegenheit, sich beim traditionellen Neujahrsempfang des SPD Ortsvereins den Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen.
Martin Diedenhofen. Fotos: Michael SchönbergMelsbach. Der 21-jährige Diedenhofen aus Erpel, Lehramtsstudent für Französisch und Geschichte in Köln, will mit den Jusos im Kreis Neuwied „wieder Visionen wagen“. Er stellte klar, dass er zwar nicht jede Frage wird beantworten können, wer kann das schon wirklich, aber in jedem Falle ehrlich zu jedermann sein wird und gut zuzuhören vermag. Diedenhofen setzt sich dafür ein, demokratiebewussten Nachwuchs für die politische Arbeit zu motivieren, auch über die Parteigrenzen hinweg. Und: „Das größte Flüchtlingsproblem in Deutschland sind die Steuerflüchtlinge!“, stellte er unmissverständlich klar. Begleitet wurde Martin Diedenhofen von seiner Freundin, der er für ihre Unterstützung bei den vielen Herausforderungen, die ihn erwarten oder schon ereilt haben, dankte.

Ortsvereinsvorsitzender Johannes Emmerich begrüßte zu Beginn rund 80 Gäste im Melsbacher Bürgerhaus. Sein erster Dank galt den Mitarbeitern der Gemeinde Charly Loose und Achim Bockmühl für ihren immer erfolgreichen Kampf gegen den Schnee auf den Melsbacher Straßen. Dieser Dank ist im Ort überall zu spüren.

Fredi Winter (SPD MdL) blickte nochmal kurz auf die Landtagswahl 2016 zurück und zeigte auf, wie die Landesregierung zum Beispiel durch 500 neue Polizeianwärter/innen sowie neue Ausrüstungen für die Sicherheit im Lande arbeitet. Er rief alle dazu auf sich zu engagieren, damit demokratische Parteien nach der Bundestagswahl das Land regieren.

Mit Michael Mahlert (SPD, Bürgermeister der VG Bad Hönningen) stellte sich der designierte SPD-Kandidat für das Amt des Landrates des Kreises Neuwied vor. Das wichtigste bei der kommunalen Arbeit auf dem Land ist seiner Meinung nach der Kampf um den Erhalt jeder Gaststätte, jedes Geschäfts, jedes Bankautomaten in den Gemeinden.

Für Hans-Werner Breithausen (SPD, Bürgermeister der VG Rengsdorf) ist der Verbandsgemeinde viel gelungen, was ihre Aufgaben betrifft: Ausstattung der Feuerwehr, neues Rats- und Bürgerinformationssystem, Unterbringung von 200 Flüchtlingen, sehr gute Annahme und Auslastung der Kitas und Grundschulen, teilweise sind Erweiterungen geplant. Auch die Fusion der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach sprach er an und endete: „Ich möchte mich für das Amt des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde bewerben!“

Ortsbürgermeister Holger Klein (FWG Melsbacher Bürger) listete die Vorhaben des Gemeinderates Melsbach im Jahr des 750-jährigen Bestehens auf: Neben den Festlichkeiten nannte er den Neubau des Kabinengebäudes am Sportplatz mit schon 1.650 Stunden Eigenleistung des Sportvereins, die Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung, den Glasfaserausbau der SWN mit der KEVAG-Telekom und vieles mehr. Klein ließ aber auch Kritik am Vorgehen bei der Fusion der beiden Verbandsgemeinden anklingen.

Und natürlich durften traditionell nicht die Männer der Gesangvereine aus Rodenbach und Melsbach, die „Romeos“, mit ihrem Chorleiter Axel E. Hoffmann fehlen. Mit einer sehr erfrischend modernen und auch mit Augenzwinkern vorgetragenen Liedersammlung wussten sie das Publikum zu begeistern.
   
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