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Nachricht vom 24.01.2017 |
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Sport |
Derby-Doppelpack für die Rockets |
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Die Meisterrunde kennt keine Pause - auch dann nicht, wenn man sie sich wünschen würde. Für die EG Diez-Limburg geht es im Konzert der besten sechs Teams der Regionalliga West am Freitag mit einem Heimspiel gegen den Eishockeyclub Neuwied in der Diezer Eissporthalle weiter (Spielbeginn ist 20.30 Uhr). Am Sonntag reist der Rockets-Tross - vermutlich im Kleinwagen - zu den Luchsen nach Lauterbach (18 Uhr). Ein Derby- Doppelpack-Wochenende für die EGDL. |
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Neuwied. Der Freitagabend könnte für Dennis Stroeks ein durchaus kurzweiliger Abend werden. Denn aktuell ist er der einzige spielfähige Verteidiger der Rockets. Nils Krämer laboriert an einer Knieverletzung (Einsatz fraglich), Patrick Morys hat Rücken (Einsatz fraglich), Karl Neubert hat Uni (Ausfall gewiss) und Andrej Teljukin sitzt seine „angemessene Sperre von fünf Spielen ab“ - Zitat Neuwieder Vorbericht. „Macht doch den kampfstarken Daniel Krieger zum Verteidiger“, sagt eine Stimme aus dem Hintergrund. Auch doof, der hat seit Sonntagabend in Hamm zwei Rippen gebrochen. Und er ist nicht der einzige Stürmer, der fehlen wird. Auch Konstantin Firsanov ist (wohl) noch nicht einsatzfähig. Primäre Aufgabe wird es also sein, bis Freitagabend auf zwei spielfähige Reihen zu kommen.
Während der kleine Polo der Rockets stottert, kommen die Neuwieder im feinen Benz vorgefahren. Die Bären haben sich im Saisonverlauf zum Favoriten auf die Meisterschaft gemausert, und das hat gleich mehrere Gründe. Da ist zum einen die große Fangemeinde, die dem Eishockeyclub auch in der Regionalliga die Treue hält. Dann eine Mannschaft, die sich konstant steigern konnte. Und die obendrein auch regelmäßig einem Update unterzogen wird. Der jüngste „Download“ kommt aus Lauterbach: Mit Pierre Wex haben die Neuwieder unter der Woche zum zweiten Mal im Saisonverlauf den Kapitän eines direkten Konkurrenten verpflichtet. Nach Willi Hamanns Wechsel von Diez-Limburg an den Rhein ist es nun der Spielführer der Luchse, der seine Farben verlässt, um ein Bär zu werden. Aus Bad Nauheim kam obendrein kürzlich der „Emotional Leader“ Tobias Etzel nach Neuwied. Mit diesem Kader ist Neuwied aussichtsreichster Kandidat auf die Rückkehr in die Oberliga Nord, in der die Bären noch in der Vorsaison für Furore gesorgt hatten. Ob die Raketen, die von Hamm und Ratingen in der Vorwoche „zum Mond geschossen wurden“ (Quelle: Homepage Bären Neuwied) diesmal zum Mars reisen, wird sich am Freitagabend zeigen.
Zwei Tage später geht es dann zum Duell nach Lauterbach. Das Hinspiel hatten die Rockets nach Penaltyschießen verloren, es war der bisher einzige Punktgewinn in der Meisterrunde für die EGDL. Die Gastgeber wollen im Hessenderby nun den zweiten Erfolg nachlegen, müssen aber - siehe oben - auf den abgewanderten Kapitän Pierre Wex verzichten. Die Rockets werden auch an diesem Wochenende aufgrund der angespannten Personaldecke als klarer Außenseiter in die beiden Partien geben, sich aber ganz sicher nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben. Wenngleich die Marschrichtung klar bleibt: Meisterrunde so gut wie möglich abschließen, den Fokus aber voll auf die anschließenden Play-offs legen.
Freitag, 20.30 Uhr: EG Diez-Limburg - Eishockeyclub Neuwied Sonntag, 18 Uhr: Luchse Lauterbach - EG Diez-Limburg
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Nachricht vom 24.01.2017 |
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