Ein volles Haus konnte Sitzungspräsident Martin Schmidt am Samstagabend, den 28. Januar in Kleinmaischeid begrüßen. Besonders freute er sich auf die ungezähmte Kriegerprinzessin von Kleinhalla Tanja II, die mit ihren Kriegerinnen in der Sitzung zu Amt und Würden kam. Daneben dominierten die Garde- und Showtänze, aber auch etliche Büttenreden trugen zur Unterhaltung bei.
Kleinmaischeid. Sitzungspräsident Martin Schmidt hatte es selbst übernommen nach der Begrüßung mit seinem Jodelkurs für Anfänger für Stimmung zu sorgen. Wie immer durften die Kinder den Reigen der Gardetänze eröffnen. Die Garden werden von Ivonne Flammersfeld und Anna Kaul trainiert. Für die Seniorengarde zeichnen sich Ranja und Petra Khalill mit verantwortlich.
Der erste Höhepunkt war zweifelsohne die Proklamation der Prinzessin Tanja II. Prinzessin Tanja Olschewski hat ein „heißblütiges Gefolge“ um sich geschart. Ihre erste Hofdame ist Claudia Olschewski, die zweite Hofdame und Seherin ist Laura Albrecht, Schatzmeisterin ist Denise Bastian, als Leibwächter fungiert Christoph Graben und die Heilerin ist Lena Schmidt. Daneben hat die Prinzessin noch eine ganze Reihe Kriegerinnen in ihren Diensten stehen. Die Ex-Prinzessin Heike I reichte die Regentschaft weiter. Ortsbürgermeister Philipp Rasbach übergab die Schlüsselgewalt für die Session an Tanja II mit Gefolge.
Dass in Kleinmaischeid keine Nachwuchssorgen herrschen, bewiesen die Minis, die als Piraten verkleidet ihren Showtanz darboten. Insgesamt 17 Kids fegten über die Bühne. Sie wurden von dem närrischen Auditorium nicht ohne Zugabe entlassen.
Raimund Duyster gab die Weisheiten eines 60-Jährigen zum Besten. In Reimform erzählte er von seiner Geburtstagsfeier in 2015. Daneben ging er auf sein Eheleben, erlebte Beerdigungen und auch auf seine Kommunionfeier, die der schönste Tag in seinem Leben sein sollte, ein.
Sitzungspräsident Schmidt begrüßte Sigrid Wendt als Erna „in der Bütt, aber ohne Bütt“. Sie hatte ihren Koffer gepackt und erzählte ohne Redemanuskript aus ihrem 50-jährigen Eheleben. Mit dabei auch ein Urlaubsreise, eine Kreuzfahrt. Es ging über das Frankfurter Kreuz, das Würzburger Kreuz, das Nürnberger Kreuz in den Bayrischen Wald. Die beiden Büttenredner erhielten kräftigen Applaus für ihre Vorträge.
Die Junioren und Kinder zeigten ihre Tänze, bevor Verbandsbürgermeister Horst Rasbach begrüßt wurde. Er brach mit einer Tradition und kam diesmal selbst in die Bütt, damit er „den Spott von oben nicht ertragen müsse“. Er gab in gereimter Form so allerlei zum Besten.
Natürlich durfte die Seniorengarde nicht fehlen, die nach ihrem Gardetanz mit ihrem Showtanz „Western Party“ ein zweites Mal auf die Bühne kamen. Der Showtanz der Junioren entführte das Publikum auf eine Reise durch Afrika. Etwas Besonderes hatte sich der Elferrat einfallen lassen. Die Bühne wurde durch einen Sichtschutz verhangen. Nach kurzer Zeit ging das Licht komplett aus und der Jungs tanzten in Ganzkörperanzügen im Schwarzlicht. Ein tolle Aktion, die natürlich ihre Zugabe forderte und mit viel Beifall und Bewunderungsrufen bedacht wurde.
In die Bütt stiegen noch Paula (Hannelore) Schulz und der Ortsbürgermeister Philipp Rasbach kam als Detlef mit einem weichen „D“, wie Dotterblume. Die Beiden hatten die Lacher auf ihrer Seite. Ein fester Bestandteil jeder Sitzung sind natürlich die Klosterbrüder. Bevor es zum großen Finale ging, war der Elferrat mit Musiker Georg Dills nochmals aktiv. Georg Dills gestaltete mit seiner Band California den musikalischen Teil der gut vierstündigen Sitzung. (woti)