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Nachricht vom 03.02.2017 |
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Kultur |
Krimidinner mit Ulrike Puderbach |
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Die Raubacher Autorin Ulrike Puderbach stellte am Freitagabend, 3. Februar ihren dritten Kriminalroman „Abpfiff“ im Rahmen eines Krimidinners im Urbacher „Royal Palace“ der Öffentlichkeit vor. Damit traf sie im doppelten Sinn genau den Geschmack ihrer Leserschaft. |
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Urbach. Mit freudigem Erstaunen stellte die Autorin fest, dass unter den 30 Gästen viele ihr noch unbekannte Menschen der Einladung zu Literatur und Esskultur gefolgt waren. Offenbar haben die ersten Bände „„Eiskalte Erinnerung“ und „Blinder Hass“ Neugier auf den neuen Roman erzeugt. Auch Verbandsbürgermeister Volker Mendel und dessen gesamte Familie hörten der regional bekannten Mitbürgerin gespannt zu.
Ulrike Puderbach, die auf den westerwälder Fußballplätzen regelmäßig zu Hause ist, erläuterte, dass „Abpfiff“ seinen Ursprung in der Saison 2014/2015 fand, in der ein Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen manche Menschen an den Rand des Wahnsinns brachte und Mordgedanken provozierte. Da lag es nahe, die Whatsapp-Aufforderung einer Freundin so zu beantworten: „Au ja, und als erstes stirbt ein Schiedsrichter, am liebsten der von heute Nachmittag!“
Im Prolog I wird das zukünftige Opfer vorgestellt: ein durch fehlgeschlagene Börsenspekulationen verschuldeter Mann, der voller Verzweiflung im Hinterzimmer einer Hafenspelunke seinen letzten Besitz auf den Sieg des abstiegsgefährdeten Vereins Hannover 96 setzt. Nun hat er sich mit der Russen-Mafia eingelassen und muss als Schiedsrichter Spiele von Hannover 96 manipulieren.
Im Prolog II wundern sich der Hannoveraner Kommissar Robert Kunz und seine Familie über den Sieg ihrer Mannschaft nach einem kuriosen Spiel.
Kunz und seine Kollegin Marina Thomas finden einen erschossenen Schiedsrichter und einen ermordeten Studenten, die beide Fußballfans sind.
Nach der Vorspeise tischte Ulrike Puderbach einen weiteren Charakter aus ihrem Kriminalroman auf, den Journalisten Dominik Brandt, der ein alter Schulfreund des Kommissars und ein leidenschaftlicher Freund des investigativen Journalismus ist. Er kennt sich aus mit Wettschiebereien in Italien und erinnert an den Fußball-Wettskandal um Robert Hoyzer im Jahr 2005. Er weiß, dass es um große Summen geht und auch Spieler bestochen werden.
„Ich bin nicht in meinem tiefsten Innern eine Massenmörderin, aber Leichen gehören zu einem Krimi dazu“, bemerkte Ulrike Puderbach nach dem Hauptgang. Ideen zu ihren Krimis lieferten Episoden aus dem Alltag, die sie, seit sie mit dem Schreiben angefangen habe, viel bewusster wahrnehme.
Sie verriet, dass bereits Band vier mit dem Titel „Bittere Vergeltung“ in Arbeit sei, der nur Wahrheiten enthalte, die direkt vor der Haustür passiert seien. Um Appetit zu machen auf das neue Werk, las die Autorin den Prolog vor: Es geht um ein Internat, dessen Kirchenbeamte sich auf sexuellen Abwegen befinden. Vielleicht geraten in der Region nun einige Leute aus Angst vor Entdeckung ins Schwitzen. Oder spielen Puderbachs Krimis wirklich in Hannover?
Ins Schwitzen geriet Christian, der von Ulrike Puderbachs Ankündigung, dass das Buch ihm gewidmet sei, völlig überrascht und sprachlos war.
„Abpfiff“ ist als Paperback unter ISBN: 978-1-5376-6554-2 und als E-Book unter ASIN: B01LWISCRF für alle gängigen E-Book-Reader erschienen. htv
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Nachricht vom 03.02.2017 |
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