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Nachricht vom 14.02.2017 |
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Region |
Rote-Hand-Aktion gegen die Rekrutierung von Kindern |
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Die siebzigste „Rote Hand" war diejenige von Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef Cigdem Bern. Mit dem Stempel-Abdruck ihrer Hand, die mit roter Fingermalfarbe angestrichen worden war, unterstützte auch sie das Projekt der Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Honnef. Die Jugendlichen hatten sich eingehend damit beschäftigt, welche Gründe es für die Existenz von Kindersoldaten gibt und was gegen die Rekrutierung von Kindern getan werden kann. |
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Bad Honnef. Um aufzuklären und politische Entscheidungsträger zum Handeln aufzufordern, sammelten sie daher die roten Handabdrücke. Erste Beigeordnete Bern machte den Konfis Mut und sagte: „Ich begrüße es, dass ihr ein Zeichen setzt, und ich danke für den Einsatz. Alle ‚Roten Hände' werden wir weiter nach Berlin an die Mitglieder des Bundestages reichen, damit sie am Ende der UN in New York vorgelegt werden. Unsere Einflussmöglichkeiten sind zwar beschränkt, aber durch die Aktion wird auf das Leid der Kindersoldaten und das Leid durch die Kriege, die mit ihnen geführt werden, aufmerksam gemacht."
Bereits im Anschluss des Gottesdienstes am 12. Februar, dem internationalen Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten, hatten die Konfis die Abdrücke der Hände von den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern abgenommen. Jugendleiter Andreas Roschlau wünscht sich, dass zum Schluss hundert „Rote Hände" nach Berlin geschickt werden können. Die ersten Aktionen mit roten Händen gab es am 12. Februar 2002 in Genf, zur Feier des Inkrafttretens des Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention, mit dem die Rekrutierung von Minderjährigen verurteilt wird. Seitdem wird dieser Tag jedes Jahr weltweit als Red Hand Day gefeiert, als der Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. |
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Nachricht vom 14.02.2017 |
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