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Nachricht vom 13.03.2017
Region
Architektenwettbewerb für das Begegnungshaus in Bad Honnef
Die Stadt Bad Honnef führt einen städtebaulichen und architektonischen Wettbewerb zur Errichtung eines Begegnungshauses im Ortsteil Rottbitze (Aegidienberg) durch. Das Begegnungshaus wird der Begegnung der angestammten Bad Honnefer Bevölkerung mit den hier lebenden Flüchtlingen dienen. Im Sinne der Förderung von Integration und interkulturellem Austausch wird dort ein räumliches und funktionales Angebot geschaffen werden, durch das Menschen verschiedenster Herkunft und Biografie in beiderseitigem Respekt ihre sozialen, kulturellen und praktischen Qualitäten zusammenbringen können.
Dr. Johannes Suchy (IVPS Ingenieurbüro für Vermessung, Planung, Stadtentwicklung) - links - und Fabiano Pinto (Geschäftsbereich Städtebau der Stadt Bad Honnef) - rechts - besprechen die Wettbewerbsbedingungen für das Begegnungshaus in Aegidienberg. Foto: PrivatBad Honnef. Die Stadt Bad Honnef hat den Anspruch, trotz der beschränkten Mittel für diese Aufgabe eine gestalterisch und funktional hochwertige bauliche Lösung zu realisieren. Es ist daher vorgesehen, im Rahmen eines architektonischen und städtebaulichen Wettbewerbs eine beste Lösung für den Bau des Begegnungshauses zu finden. Das Gesamtverfahren wird durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Teilnahmeberechtigt sind alle Architekturbüros sowie Handwerksbetriebe in Arbeitsgemeinschaften mit Architekten aus Bonn, Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis sowie aus dem nördlichen Bereich des Kreises Neuwied.

Interessierte Architekturbüros können den Auslobungstext ab sofort bis zum 21. März unter der E-Mail-Adresse begegnungshaus-rottbitze@gmx.de anfordern. Dieser wird in digitaler Form als pdf-Datei zur Verfügung gestellt. Teilnahmebedingung ist eine Kurzbewerbung per E-Mail an obige Adresse oder schriftlich an die Stadt Bad Honnef, Der Bürgermeister, GB 3 Städtebau, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef, jeweils bis zum 24. März (Datum des Poststempels). Aus dem Schreiben muss erkenntlich sein, dass man gewillt und in der Lage ist, entsprechend der Auslobungsunterlagen an dem Verfahren teilzunehmen.

Bei dem Wettbewerb handelt sich um ein nichtoffenes Qualifizierungsverfahren. Die Zahl der teilnehmenden Büros ist auf insgesamt zwölf beschränkt. Wenn mehr als zwölf Bewerbungen die Kriterien der Ausschreibung erfüllen, wählt die Ausloberin durch Losentscheidung aus. Rahmentermine sind: Bewerbungsfrist ausschließlich per E-Mail bis 24. März, Prüfung der Bewerbungen bis zum 30. März, Benachrichtigung der Büros per E-Mail hinsichtlich der Möglichkeit zur Teilnahme und Einladung zum Auftaktkolloquium, Auftaktkolloquium mit allen zugelassenen Teilnehmenden am 7. April, ab 10 Uhr in Bad Honnef, Rathaus, gegebenenfalls Auslosung der Teilnehmenden bei Eingang von mehr als zwölf Bewerbungen im Anschluss an das Kolloquium. Weitere Termine werden im Rahmen des Kolloquiums mitgeteilt.

Fabiano Pinto, Leiter des Geschäftsbereich Städtebau der Stadt Bad Honnef, fasste den Anspruch des Wettbewerbs zusammen: "Wir haben den Luxus, etwas Zeit zu haben, dadurch können schöne besondere Räume in Qualität erstehen. Das Flüchtlingsthema ist dynamisch. Das Haus müsste die Situation widerspiegeln, in der wir funktional und moralisch stehen. Die Büros können sich, ohne großen Ressourcen-Aufwand zu haben, bewerben, wobei es viel Luft für Ideen gibt." Ende Mai wird feststehen, wie das Begegnungshaus aussehen wird, danach erfolgen die Ausschreibungen und je nachdem könnte das Haus noch in diesem Jahr fertig sein.
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