NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 18.03.2017
Region
PKW auf Abwegen - defekte Ölwanne verursacht Umweltschäden
Am Sonntagvormittag, den 19. März um kurz nach 11 Uhr wurde Alarm für die Feuerwehr Puderbach und Oberdreis ausgelöst. Die Einsatzmeldung lautete Ölspur in Rodenbach-Udert. Was die Wehrleute vor Ort vorfanden war doch ein wenig überraschend. Ein Fahrzeug hatte sich auf Abwegen die Ölwanne aufgerissen und einen größeren Umweltschaden verursacht.
Dieser Stein hat die Ölwanne des Fahrzeuges augenscheinlich aufgerissen. Fotos: Feuerwehr PuderbachRodenbach. In der Nacht zum Sonntag, den 19. März müssen laut Aussagen von Anwohnern Jugendliche mit einem PKW durch Udert „gerast“ sein. In der Ortsmitte ist eine Bushaltestelle mit einem Häuschen, dahinter ist ein Spielplatz. Der Fahrer eines PKW hat dieses Bushäuschen umrundet. Nur ist die Zufahrt zu dem dahinterliegenden Spielplatz mit großen Basaltsteinen gesichert.

Der Fahrer hat wahrscheinlich diese Steine übersehen und sich dabei die Ölwanne seines Fahrzeuges aufgerissen. Ein großer Teil des Öls ist nun auf der Wiese hinter dem Bushäuschen gelandet. Eine weitere Ölspur zog sich 250 Meter durch den Ort. Anwohner hatten den Ortsbürgermeister von Rodenbach, Peter Riedel, am Vormittag über die Ölspur im Ort und die Spuren am Spielplatz informiert. Der informierte nach Inaugenscheinnahme die Feuerwehr Puderbach.

Vor Ort stellte der Puderbacher Wehrführer Arndt Kuhl fest, dass auf der Wiese deutliche Ölspuren und auch kleinere Ölpfützen waren. Er informierte die Untere Wasserbehörde, deren Vertreter auch nach Udert kam. Die Wehrleute streuten die Straße und die Wiese ab, um das Öl zu binden.

Die Verunreinigung auf der Wiese war so gravierend, dass die Kreisverwaltung sofort veranlasste, dass noch am gleichen Tag das Erdreich am Spielplatz von einem Unternehmen auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmeter ausgebaggert wurde.

Anwohner hatten sich in der Nacht das Kennzeichen des Fahrzeugs aufgeschrieben und übergaben es am Vormittag der Polizei aus Altenkirchen, die für diesen Bereich zuständig ist. Die hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe ist für die Gemeinde noch nicht absehbar. Da der Halter des Wagens offensichtlich feststeht, muss die Versicherung des Fahrzeuges zunächst für den Schaden aufkommen. Auf den Fahrer dürften einige Strafanzeigen, unter anderem Unfallflucht und Umweltverschmutzung zukommen.

Für die Feuerwehr Puderbach und Oberdreis war der Einsatz nach rund einer Stunde beendet. (woti)
     
Nachricht vom 18.03.2017 www.nr-kurier.de