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Nachricht vom 27.03.2017 |
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Vereine |
Das Tambour-Corps feierte 50. Jubiläum |
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Auf 50 bewegte Jahre blickten Gründungsmitglieder und die aktiven Mitglieder des Tambour-Corps Rheinbrohl im Rahmen einer Feier im „Römer“ in Rheinbrohl. Der Verein war über viele Jahre über die Orts- und Kreisgrenzen hinaus bekannt und wurde für viele Feste jeglicher Art verpflichtet. Eine Spezialität war die Aufführung des großen Zapfenstreiches. |
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Rheinbrohl. Bei vielen Feuerwehr- und Kreisfeuerwehrfesten gehörten die Rheinbrohler einfach dazu. Höhepunkte waren Auftritte vor dem damaligen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel in Puderbach und vor Bundeskanzler Helmut Kohl zum Abschluss der Bundesgartenschau in Bonn.
In einer vereinsinternen Feierstunde beging das Tambour-Corps Rheinbrohl, unter der musikalischen Leitung von Thorsten Esser, nunmehr das 50. Jubiläum seiner Neugründung im Jahr 1966. Nach einem musikalischen Empfang und der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hermann Josef Zwick, gab der Ehrenvorsitzende des Kreismusikverbandes und langjähriges aktives Mitglied Hermann Josef Esser eine Tour durch die Vereinsgeschichte. Gespickt waren seine Ausführungen auch mit einigen persönlichen Anekdoten. Der Start der Vereinsgründung erfolgte zum Kirmesdienstag 1966. Hatten bislang Vereine von außerhalb für die Zugbegleitungen gesorgt, war an diesem Tag kein Musikverein zu finden. Das rief einige Rheinbrohler Ex-Spielleute auf den Plan und man beschloss die Kirmes wieder aktiv zu unterstützen. So kam es dann dazu, dass einige Spieler des alten Spielmannszuges mit klingendem Spiel vorne weg marschierten.
Matthias Zwick lud nach der Rheinbrohler Kirmes alle Interessierten zu einer Versammlung ins Gasthaus Rick-Emmel ein und konnte am 23. September 1966 17 ältere und zwölf jüngere Rheinbrohler begrüßen. Man beschloss künftig selbstständig zu sein und wählte auch gleich Matthias Zwick zum Vorsitzenden. Die blaue Marine-Uniform war lange Jahre das Erkennungszeichen des Tambour-Corps.
„Viele Vereinsausflüge führten uns in alle Ecken von Deutschland: ob Kulmbach, Hahnenklee im Harz, Mönchengladbach–Lürrip, Oberhof in Thüringen und viele andere Orte. Bei einigen Fahrten wurden auch, wie es sich für einen Musikverein gehört, die Instrumente mitgenommen, um in geselliger Runde zu musizieren“, schilderte Esser die Vereinserlebnisse.
Der Vorsitzende des Kreismusikverbandes und 1. Kreisbeigeordnete des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach, gratulierte dem Tambour-Corps und umriss die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in den Musikvereinen und Spielmannszügen. Hier werde wichtige Brauchtumspflege betrieben und das gesellschaftliche Miteinander gepflegt. „Den Kindern und Jugendlichen werden soziale Kompetenzen, Werte und Tugenden vermittelt. Insofern obliegen den Vereinen zentrale Aufgaben für aktives bürgerschaftliches Engagieren. Dafür ein herzliches Dankeschön“, betonte Achim Hallerbach.
In der Feierstunde standen die „Männer der ersten Stunde“ im Mittelpunkt. Ihnen sprachen die Vorsitzenden Hermann Josef Zwick und Achim Hallerbach besonderen Dank aus und ehrten sie, die seit der Neugründung bis heute dem Verein als Mitglieder erhalten geblieben sind. Als Dank und Anerkennung wurden Hermann Josef Esser, Herbert Zimmermann, Helmut Emmel, Martin Zwick und Friedel Langguth zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt und erhielten eine Urkunde.
Alfred Hartmann und Hermann Josef Zwick (sen.) wurden für 65 Jahre und der ehemalige Stabführer Alfred Rick für 75 Jahre Treue zum Verein geehrt. Mit einem flotten Marsch wurde der offizielle Teil der Feier beendet und anschließend saß man noch einige Stunden gesellig zusammen. |
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Nachricht vom 27.03.2017 |
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