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Nachricht vom 25.04.2017 |
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Region |
Kleinkatze aus dem fernen Asien: Willkommen, Manul |
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Vielen Zoobesuchern ist es bestimmt schon aufgefallen: der Chinesische Leopard „San“ lebt nicht mehr im Zoo Neuwied. Das Leopardengehege war keine optimale Unterbringung für diese Großkatzen und deshalb hat sich das Team des Zoo Neuwied im Oktober dazu entschlossen, den Leopardenkater an den Zoo Hoyerswerda abzugeben. Dort bewohnt er eine großzügigere Anlage und wird auch ein Weibchen als Gefährtin bekommen. |
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Neuwied. Die alte Anlage im Zoo Neuwied wurde dagegen für eine Kleinkatzenart, den Manul, umgebaut. Neue Felsen, Höhlen und eine weitere Absperrmöglichkeit wurden geschaffen. Im Februar war es dann soweit. Die 1-jährige Manul-Katze „Kisa“ aus dem Zoo in Novosibirsk ist in das Gehege eingezogen und hat ihre neue Heimat erkundet. Gesellschaft erhielt sie vor zwei Wochen von dem gleichaltrigen Männchen „Pamir“ aus dem Zoo Brno in Tschechien. Für die Manule besteht ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP), welches die Zucht der Tiere in den Zoos koordiniert. Die Kleinkatzen stammen ursprünglich aus Asien, wo sie in felsigen Steppen und im Gebirge bis auf 4.000 Meter Höhe leben.
Sie haben ein enorm langes und dichtes Fell mit einer blaugrauen Unterwolle. Dieses schützt sie vor den kalten Wintern in ihrer Heimat. Auf den ersten Blick sieht der Manul einer Wildkatze sehr ähnlich, jedoch hat er einen viel kürzeren Schwanz. Wenn man ihn dann noch aus der Nähe sieht, erkennt man, dass er im Vergleich zu den meisten anderen Kleinkatzen rundere Pupillen besitzt. Das Zoo-Team hofft mit diesem jungen Pärchen auf Nachwuchs, um so die Erhaltung dieser schönen Kleinkatzen weiter vorantreiben zu können. |
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Nachricht vom 25.04.2017 |
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