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Nachricht vom 27.04.2017
Region
Werner Grüber geht nach 53 Berufsjahren in den Ruhestand
Insgesamt 53 Jahre war Werner Grüber bei der heutigen Verbandsgemeinde Waldbreitbach beschäftigt. Die letzten acht Jahre als Verbandsbürgermeister. Zum 1. Mai geht er in den verdienten Ruhestand. Es war ein bewegter Abschied, der Werner Grüber im Kolpinghaus in Waldbreitbach zuteilwurde. Viele Weggefährten waren gekommen, der Saal platze aus allen Nähten.
Nach 53 Berufsjahren geht Werner Grüber in den Ruhestand. Fotos: Wolfgang TischlerWaldbreitbach. Der Gospelchor Klangfarben Waldbreitbach unter der Leitung von Petra Zupp übernahm die musikalische Begrüßung der vielen Gäste. Die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Roswitha Schulte, wurde die Aufgabe zuteil, nach der langen Begrüßung, dem scheidenden Bürgermeister Werner Grüber die Entlassungsurkunde zu überreichen. Sie hatte, wie alle anderen Redner auch, viele lobende Wort für den scheidenden „Chef“. Er habe viele Projekte voran und zu Ende gebracht. Eines hat er nicht geschafft, die von Mainz verordnete Fusion mit Rengsdorf zu verhindern. „Der Gesetzgeber hat es so gewollt, dass wir fusionieren müssen. Uns blieb keine andere Wahl“, sagte Grüber bei seiner Abschiedsrede.

Als Lehrling, wie es damals noch hieß, hat Werner Grüber vor gut 53 Jahren seine Tätigkeit bei der Verbandsgemeinde Waldbreitbach begonnen. Er hat alles von der Pike auf gelernt und immer berufsbegleitend viele Lehrgänge besucht. Im Alter von 28 Jahren war er nach Meinung seiner damaligen Vorgesetzten so gut ausgebildet, dass er die Leitung der Sozial- und Ordnungsverwaltung übertragen bekam. Vor knapp neun Jahren wurde er dann als Verbandsbürgermeister gewählt. „Es war die Krönung meiner Laufbahn“, wie Grüber es selbst formulierte. In dieser Funktion stand er dann am Donnerstagabend ein letztes Mal auf der Bühne des Kolpinghauses.

„Ich gebe zu, ich bin beeindruckt und gerührt von den vielen netten Worten, dem Lob, der Anerkennung, aber vor allen Dingen darüber, dass sich so viele Menschen heute hier von mir verabschieden wollen. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin einfach überwältigt“, meinte Werner Grüber sichtlich gerührt. Er schaute in seiner Abschiedsrede ein wenig zurück, aber auch in die Zukunft. Den Zuhörern verriet er auch seinen Leitspruch, der ihm erfolgreich die letzten acht Jahre geholfen hat: „Du gewinnst nie allein. An dem Tag, an dem du etwas anderes glaubst, fängst du an zu verlieren.“

Werner Grüber wird als letzter Bürgermeister nach 200 Jahren „Amt Neuerburg-Waldbreitbach“ und Verbandsgemeinde Waldbreitbach in die Geschichtsbücher eingehen, denn zum 1. Januar 2018 gibt es sie nicht mehr. Dann heißt es Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. An seine Mitarbeiter gerichtet sagte Grüber: „Ich habe gegenüber den Verantwortlichen aus Rengsdorf immer wieder erwähnt, dass wir eine gut ausgebildete und motivierte Mannschaft einbringen.“ Zusammenfassend sagte er: „Vielen, vielen Dank, es war für mich sehr angenehm, mit Ihnen zusammen zu arbeiten.“

Grüber erzählte, dass er immer das Gefühl hatte, eine breite Bürgerschaft hinter sich zu haben, die ihm die erforderliche Kraft gab. „Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie auch der zukünftigen Verwaltungsspitze gewogen. Danke, alles Gute, Gott schütze Sie!“, war der Schlusssatz von Werner Grüber. (woti)
       
       
       
       
       
 
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