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Nachricht vom 08.06.2017 |
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Sport |
ADFC-Klimatestergebnisse für Bad Honnef vorgestellt |
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Gemeinsam mit Bürgermeister Otto Neuhoff und Büroleiterin Johanna Högner stellte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (kurz: ADFC) die Ergebnisse des Fahrradklimatests 2016 vor. Dr. Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC, hatte auch gleich Anregungen für die Verbesserung des Fahrradverkehrs in Bad Honnef mitgebracht. |
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Bad Honnef. Bürgermeister Otto Neuhoff, selbst leidenschaftlicher Fahrradfahrer, zeigte sich offen für Gespräche und Änderungswünsche. Er bot den Mitgliedern des ADFC an, die Konzepte mitzugestalten, die die Verwaltung zur Verbesserung des Radverkehrs erarbeiten wird. Der ADFC-Fahrradklimatest wird alle zwei Jahre durchgeführt. Jede Stadt oder Gemeinde, aus der sich mehr als 50 Bürgerinnen oder Bürger beteiligen, wird erfasst. In Bad Honnef wurde mit 51 Teilnehmenden erstmals die Auswertungsgrenze erreicht. 27 Kriterien, die für das Fahrradfahren wichtig sind, werden auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 bewertet.
Die Ergebnisse sind aufgrund dieser Art der Erhebung zwar nicht repräsentativ, aber, so Dr. Peter Lorscheid, sie sagen doch einiges aus. Er sagte: „Mit einer Note von 4,13 kann Bad Honnef nicht zufrieden sein. Man würde sich sicher wünschen, dass das Ergebnis besser ist.“ Der Notendurchschnitt für Deutschland beträgt 3,71 und für den Rhein-Sieg-Kreis bei 3,92 und in der Größenklasse von Bad Honnef liegt er bei 3,7.
Im Test außerordentlich positiv beurteilt wurde, dass in Bad Honnef die Einbahnstraßen für die Fahrradfahrenden in Gegenrichtung geöffnet sind. Auch aufgrund des zügig möglichen Radfahrens und der Erreichbarkeit des Stadtzentrums erhielt Bad Honnef gute Noten. Verbesserungswürdig sind schwerpunktmäßig drei Punkte: der Ausbau des Rheinradweges, die Verbindung zwischen Berg- und Talbereich sowie der schlechte Straßen- und Radwegezustand.
Rolf Thienen, Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Siebengebirge, trug zwei Vorschläge vor: Zum einen sollten Straßen wie die Rommersdorfer Straße zur Fahrradstraße erklärt werden, damit die Hauptstraße entlastet ist und das Sicherheitsgefühl der Fahrradfahrenden gestärkt wird. Als zweiten Vorschlag erläuterte Rolf Thienen die Intensivierung der Werbung fürs Fahrradfahren. An den Ortseingängen fehlten beispielsweise Hinweise auf die Stadt sowie Hotellerie und Gaststätten, hier insbesondere die Jugendherberge. Eine Beschilderung mit Willkommensgruß wäre gut.
Helmut Biesenbach machte auf den fehlenden Radweg nach Aegidienberg aufmerksam. Er fährt täglich mit dem Rad über das Mucherwiesen- und Schmelztal. Außerdem sind auch in Aegidienberg Straßen und Wege in schlechtem Zustand. Schlaglöcher, Wurzelhebungen und Aufbrüche machen das Radfahren schwer.
Bürgermeister Otto Neuhoff wies auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept hin, das derzeit erarbeitet wird. Hierin werde das Radfahren Berücksichtigung finden. Nach der Sanierung des Haushalts können Straßen und Wege in Stand gesetzt werden, auch wenn in Bad Honnef die Schwierigkeit bleibt, dass manche durch die Stadt führenden Straßen zum Land gehören wie beispielsweise die Rhöndorfer und Linzer Straße.
Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Wir wollen die Situation insgesamt verbessern. Nach dem Haushaltsausgleich ist es unser Ziel, mit einem Fachgutachter Lösungen für das gesamte Stadtgebiet zu erarbeiten, die den Fahrradverkehr fördern. Wichtig aber ist auch das Umdenken im Kopf: Der Verkehr muss entschärft und der Radverkehr gestärkt werden, zumal Bad Honnef sich im Rahmen des Unesco-Projektes Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert.“ Er werde die guten Anregungen des ADFC aufgreifen und der Politik ein umfassendes Maßnahmenpaket vorstellen. |
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Nachricht vom 08.06.2017 |
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