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Nachricht vom 30.08.2017 |
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Politik |
Ausflug der CDU Großmaischeid |
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Die erste Station der diesjährigen Exkursion der Großmaischeider CDU führte mit dem Bus zur Abfallentsorgungsanlage nach Linkenbach. Danach ging es zum Besuch des Industriedenkmals Grube Georg in Willroth. Den gemütlichen Ausklang nahm die Reisegruppe dann im Landhotel in Hümmerich. |
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Großmaischeid. In Linkenbach wurden die zahlreichen Teilnehmer vom 1. Kreisbeigeordneten und zuständigen Umweltdezernenten Achim Hallerbach begrüßt. Er gab dann tiefgreifende Einblicke in die Aufgaben und das Leistungsspektrum der Abfallwirtschaft im Landkreis Neuwied. Neben der immensen Menge von 58.000 Tonnen des behandelten Restmülls aus der grauen Tonne konnte auch die Herkunft der Stoffströme beeindrucken. Denn seit 2005 besteht bereits die erfolgreiche Kooperation der Deponierung mit den Kreisen Rhein-Hunsrück und Bad Kreuznach.
Im Jahr 2015 begann dann die Mitgliedschaft im REK, der rheinischen Entsorgungskooperation. Beides sind wichtige Bausteine, die durch Steigerung der Wirtschaftlichkeit zum Ziel einer langfristigen Gebührenstabilität beitragen. Aber auch der Bürger selbst trägt mit einer gewissenhaften Abfalltrennung und dem regen Gebrauch der Wertstoffhöfe zu diesem Ziel bei. Nach so viel technischem und logistischem Aufwand war man sichtlich beeindruckt. So stellte der Vorsitzende Hans-Dieter Spohr fest, dass für viele Teilnehmer nach dem Besuch der MBA ein ganz neues Verständnis für die Abfallbehandlung, die Wertstoffgewinnung und das Stoffstrommanagement entstand.
Beim Besuch des Industriedenkmals Grube Georg in Willroth erfuhr man dann sehr anschaulich die Bergbaugeschichte im "Wieder-Bezirk", dem Ausläufer des Siegerländer Erzbergbaus. Die Anfänge gehen über 1.000 Jahre zurück und kamen im 20. Jahrhundert zu ihrer Blütezeit. Bis zu 550 Bergmänner stießen die beiden Schächte bis in 970 Meter Tiefe. Im Laufe der Abbaugeschichte wurden über 6,5 Millionen Tonnen hochwertiges Eisenerz gefördert, bis 1965 der Betrieb eingestellt wurde. Die Grube Georg stellte somit über Jahrzehnte einen der wichtigsten Wirtschaftsstandorte im Westerwald dar, der über seine Transportwege des Erzes über die Steinstraße zu den Hütten nach Sayn und Bendorf oder zu Rasselstein nach Neuwied, auch in das Maischeider Land abstrahlte. Es war ein informativer Besuch, der nicht nur wegen der Aussicht vom 56 Meter hohen Fördergerüst eine Wiederholung lohnenswert macht.
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Nachricht vom 30.08.2017 |
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