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Nachricht vom 13.09.2017
Region
Ingenieurkammer sucht die Brückenbauer von morgen
Unter dem Slogan „Brücken verbinden" ruft die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz Schüler aller Altersklassen und Schulformen dazu auf, im Rahmen eines Landeswettbewerbs ihre Talente bei der Konstruktion eines Brückenmodells unter Beweis zu stellen. Die Gewinner erwarten Preise im Gesamtwert von 2.200 Euro. Teilnehmer oder die begleitenden Lehrkräfte können sich noch bis zum 30. November anmelden.
Die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz ruft zum Schüler-Wettbewerb auf. Logo: ING RLPRegion. „Wir möchten mit diesem Projekt Kinder und Jugendliche mit den Aufgaben eines Ingenieurs vertraut machen, indem wir ihnen einen Einblick in das vielseitige und kreative Berufsfeld geben", erklärt Kammerpräsident Dr.-Ing. Horst Lenz den Hintergrund des Wettbewerbs.

Aufgabenstellung des diesjährigen Schülerwettbewerbs ist es, das Modell einer Fuß- und Radwegbrücke zu planen und zu erstellen. Der Nachbau sollte maximal eine Länge von 80 cm haben und dabei einen Freiraum von 60 cm überbrücken. Bei der Umsetzung müssen die Nachwuchsbrückenbauer kreativ sein, denn als Baumaterialien dürfen sie lediglich Papier, Folie, Kleber, Schnur und Stecknadeln verwenden. Bei der Gestaltung ist zu berücksichtigen, dass die Brücke einen Belastbarkeitstest mit einem Gewicht von 1 kg standhalten muss. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Die Modelle müssen bis spätestens 9. Februar 2018 zusammen mit dem Abgabeformular bei der Ingenieurkammer eingereicht werden.

Schirmherrin des Projekts ist die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Für die Ministerin ist das Projekt vor allem im Hinblick auf die Nachwuchsförderung von großer Bedeutung. „In technischen Berufen bieten sich jetzt und in Zukunft sehr gute Berufsaussichten. Es ist deshalb ein Schwerpunkt unserer Bildungspolitik, junge Menschen früh für Themen wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und ihnen die Chancen und die Vielfalt dieser Bereiche deutlich zu machen. In Rheinland-Pfalz haben wir dazu eine MINT-Initiative mit Partnerinnen und Partnern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden gestartet. Auch der Wettbewerb JuniorING leistet einen wichtigen Beitrag, weil Schülerinnen und Schüler so auf spielerische Weise die Tätigkeit des Ingenieurberufs erleben können. Ich würde mich besonders freuen, wenn auch viele Mädchen und junge Frauen am Wettbewerb teilnehmen", sagt die Ministerin.


Um die Altersunterschiede der Teilnehmenden zu berücksichtigen, erfolgt die Bewertung der eingereichten Modelle in zwei Alterskategorien: Schüler bis zur achten Klasse zählen zur Alterskategorie I, ab der neunten Klasse zählen sie zur Alterskategorie II. Der Erstprämierte einer jeden Kategorie erhält als Preisgeld 250 Euro, der Zweite 150 Euro und der Dritte 100 Euro. Die Plätze vier bis 15 werden mit jeweils 50 Euro belohnt.

Die Erstplatzierten der beiden Altersgruppen qualifizieren sich außerdem für den Bundeswettbewerb in Berlin. Dort treten die besten Brückenbauer aus Rheinland-Pfalz gegen die erfolgreichsten Nachwuchsingenieure aus elf weiteren Bundesländern an. Die Bundespreisverleihung findet am 15. Juni 2018 in Berlin statt. Weitere Informationen gibt es unter www.bruecke.ingenieure.de

Die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts unter der Aufsicht des rheinlandpfälzischen Wirtschaftsministeriums mit Sitz in Mainz. Sie ist die berufsständische Selbstverwaltung und Interessenvertretung der Ingenieure in Rheinland-Pfalz. Zu den Aufgaben der Kammer gehören unter anderem die Förderung des Berufsstandes im Interesse der Allgemeinheit und der Baukultur, die Qualitätssicherung von Ingenieurleistungen sowie die Bestellung von Sachverständigen.
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