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Nachricht vom 04.10.2017 |
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Region |
Windhagen und Pfaffschwende feierten ihre Partnerschaft |
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Jahrestreffen ist auch 26 Jahre nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages immer wieder ein herzliches Treffen
zwischen Freunden. Ausflüge führten zum Straußenparadies in Remagen und zur Confiserie Coppeneur in Bad Honnef-Rottbitze. Grundpfeiler der Partnerschaft der Ortsgemeinden Windhagen und Pfaffschwende im Eichsfeld/Kreis in Thüringen, im ehemaligen Zonensperrgebiet der früheren innerdeutschen Grenze gelegen, sind die Kontakte der beiden St. Bartholomäus-Kirchengemeinden seit dem Herbst 1990
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Windhagen. Am 2. Oktober 1991 wurde die Partnerschaft der Ortsgemeinden im Saal Schmalstieg in Pfaffschwende durch die Bürgermeister Josef Rüddel und Jürgen Jakob durch die Unterschrift auf einer Urkunde offiziell bestätigt. Seitdem ist der wechselseitige Besuch zum Tag der Deutschen Einheit Gepflogenheit und nach jetzt 26 Jahren Tradition. Am Sonntag reisten die Gäste aus dem Eichsfeld nach Windhagen und besuchten dort bis zum Tag der Deutschen Einheit die Partnergemeinde.
Ein erster Weg führte zum Grab der kürzlich verstorbenen Bürgermeistergattin Gretchen Rüddel, wo ein Blumengesteck abgelegt und ein Gebet gesprochen wurde. Danach erfolgte die Unterbringung der Gäste in den Gastfamilien und der Rest des Tages stand zur freien Verfügung. Die Kontakte und Freundschaften der Familien sind ein Garant für den Fortbestand der Partnerschaft. Hier gibt es immer wieder Neuigkeiten auszutauschen.
Am Montag begann das offizielle Besuchsprogramm. Mittags führte eine Bustour Windhagener und Pfaffschwender nach Linz zur Fähre. Von dort ging auf die andere Rheinseite. Ziel war das Straußenparadies Gemarkenhof in Remagen. Dort begrüßte Stephan Schumacher die Besucher. Nach dem Einstieg in die hofeigene Bimmelbahn gab es eine rund eineinhalbstündige Führung über die Straußenfarm. Seit mehr als 20 Jahren werden auf dem Gemarkenhof Strauße gezüchtet und vermarktet. Auf einer Fläche von über 270.000 Quadratmeter leben die Laufvögel in einem artgerechten Umfeld.
Allerlei interessante und amüsante Informationen über Herkunft, Aussehen und die Lebensweise des Laufvogels wurden von Stephan Schumacher kurzweilig vermittelt. Unterwegs gab es mehrere Stopps mit der Möglichkeit auszusteigen und auf Tuchfühlung zu den Tieren zu gehen. Abschluss war die Stippvisite im Brutraum.
Nach der Besichtigung stärkten sich alle Besucher bei Kaffee und Kuchen im Cafe/Restaurant des Gemarkenhofes. Es bestand auch die Möglichkeit im Hofladen einzukaufen. Entlang des Rheins mit Blick auf das Siebengebirge ging es danach zurück.
Am Abend fand im Hotel 4Winden in Windhagen ein gemütliches Beisammensein mit Essen statt. Bürgermeister Josef Rüddel begrüßte nochmals alle Gäste. Sein besonderer Gruß galt dem Pfaffschwender Bürgermeister Uwe Wagner mit Ehefrau und Tochter. Er dankte auch dem 1. Beigeordneten Martin Buchholz, der das Besuchsprogramm organisiert hatte. Uwe Wagner bedankte sich für die Einladung und Gastfreundschaft und würdigte die Partnerschaft. Dieser wünschte er einen langlebigen Fortbestand, da die Kontakte einen positiven Einfluss in beiden Gemeinden haben.
Als Gastgeschenk überreichte Wagner seinem Amtskollegen einen Wanderstock aus dem Stockmacherdorf Lindewerra. Den will der Bürgermeister bei Spaziergängen und Wanderungen nutzen, denn auch als Deutschlands dienstältester Bürgermeister fühlt er sich als 92-jähriger noch zu jung, um nur am Stock zu gehen.
Am Tag der Deutschen Einheit zelebrierte Pfarrvikar Ulrich Olzem einen Gedenk- und Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus Windhagen für die Lebenden und Verstorbenen in den Partnergemeinden. Der Geistliche wünschte der Partnerschaft wenige Tage nach dem Fest der Erzengel immer einen besonderen Schutzengel. Nach der Messe wurde die Manufaktur Confiserie Coppeneur im Gewerbegebiet „Am Dachsberg“ in Bad Honnef-Rottbitze besucht. Hier gab es vielfältige Informationen über die Produktion und erlesene Fabrikate aus Kakao. Kostproben von Produkten gehörten dazu und jeder Besucher konnte sich nach seinem Geschmack eine eigene Tafel Schokolade kreieren.
Im Hotel4Winden gab es nach der Rückkehr eine Kaffeetafel. Danach traten die Gäste die Rückfahrt nach Pfaffschwende an.
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Nachricht vom 04.10.2017 |
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