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Nachricht vom 03.11.2017
Wirtschaft
Stromvertrag: Drücker rechnen mit falschen Preisen
Drückerkolonnen, die das schnelle Geld machen wollen, sind wieder in Neuwied unterwegs. Sie geben sich als Vertreter namhafter Internet- oder Strom-unternehmen aus und wollen auch Verträge verkaufen. Gerechnet wird bei den Kunden mit veralteten Preisen, warnen die SWN.
Neuwied. Neuwied. Es sieht täuschend echt aus. „Vertreter“ namhafter Telekommunikationsunternehmen klingeln an den Haustüren, tragen Jacken mit den Logos der Unternehmen und zeigen Ausweise vor: „Es handelt sich aber nicht um Mitarbeiter der großen Internet- oder Stromanbieter, sondern um Direktvermarkter“, erklärt Bereichsleiterin Stefanie Michaelis von den SWN. „Diese Drücker werden pro verkauftem Vertrag bezahlt und haben somit ein sehr starkes Interesse, irgendwie Verträge an die Leute zu bringen.“

Kunden berichteten, dass die Drücker zunächst mit dem Thema Internetanschluss begannen, dann im Laufe des Gespräches Gas- und Stromverträge verkaufen wollten. Die Werber haben natürlich immer ein scheinbar günstigeres An-gebot dabei: „Der Trick ist, dass man sich die letzte Abrechnung geben lässt und dann mit den – veralteten Preisen - Preisen von 2016 rechnet. In den meisten Fällen sind die Angebote also nicht günstiger als unsere aktuellen Angebote.“

Hat man sich einmal überrumpeln lassen, dann hilft nur eines: Innerhalb von 14 Tagen Widerspruch einlegen: „Wir helfen dabei gerne. Entweder wendet man sich ans Kundencenter oder telefonisch an das Dialog-Center unter 02631/85-1400.“ (PM)

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