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Nachricht vom 11.11.2017 |
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Region |
200 Besucher beim Bendorfer Wirtschaftstag |
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Was können kleine und mittelständische Unternehmen von den auf Zukunft ausgerichteten Spitzenfirmen der Welt lernen? Welche Veränderungen bringt die Wirtschaft 4.0? Beim 23. Bendorfer Wirtschaftstag am Mittwoch, 8. November, drehte sich alles um Digitalisierung und technologischen Fortschritt. |
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Bendorf. Rund 200 Besucher – und damit so viele wie nie - waren zu dem jährlichen Treffen von Wirtschaft und Politik, Handel und Tourismus, Verwaltung und Medien gekommen. Die Krupp’sche Halle der Sayner Hütte erwies sich als hervorragende Kulisse und bot auch thematisch Anknüpfungspunkte. So erinnerte Bürgermeister Michael Kessler in seiner Begrüßung an die wichtigsten Stationen der Geschichte der Sayner Hütte. Das Industrie- und Kulturdenkmal ist das Symbol für den Beginn der Industrialisierung im Königreich Preußen, aber auch ein Sinnbild für das, was passiert, wenn sich infolge des technologischen Fortschritts Schwerpunkte verlagern. „Dies sollte für uns Motivation sein, die Herausforderungen der vierten industriellen Revolution anzunehmen und rechtzeitig die notwendigen Weichen zu stellen“, betonte der Rathauschef.
Landrat Dr. Alexander Saftig hob hervor, dass die digitale Revolution unumgänglich sei und kritisierte zu lange Verhandlungs-, Planungs- und Genehmigungszeiträume, wenn es um den Ausbau des schnellen Internets in der Region geht. In einem Impuls-Vortrag zeigte Marc Ulrich, Geschäftsführer der „Marketingflotte“, Bad Neuenahr-Ahrweiler, welche Trends sich durchsetzen werden und wie der Mittelstand aus der Region sich ganz konkret Erfolgskonzepte aus dem Silicon Valley abschauen kann. Bei einer Reise durch das „Herz der Zukunft“ warf er einen Blick hinter die Kulissen von Google, Tesla und Facebook und zeigte sich schwer beeindruckt.
„Es handelt sich vor allem um eine mentale Transformation“, so Ulrich, der deutschen Unternehmen rät, Gewohnheiten und Verhaltensmuster aufzubrechen und sich ein Beispiel am exponentiellen Denken der Amerikaner zu nehmen. Auch wenn dort eine Idee scheitert, verzagt man nicht, sondern freut sich über die Erkenntnis und entwickelt schleunigst neue Geschäftsmodelle. Von biologisch abbaubaren Autos über eine Roboterküche bis hin zu implantierten Chips mit Kreditkartenfunktion präsentierte er amüsante, aber auch nachdenklich stimmende Beispiele, wie unsere Zukunft aussehen könnte. Mittelständische Unternehmen könnten bereits mit kleinen Veränderungen erfolgreich sein. So müsse zum Beispiel die Betreuung von Kunden über das Web individueller werden und Services digital erhältlich.
Denn der Marketing-Spezialist ist überzeugt: „Wir können den Wind der Digitalisierung nicht aufhalten, wir können nur gucken, wie wir den Wind nutzen können, um unsere Windmühlen in Bewegung zu bringen.“ |
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Nachricht vom 11.11.2017 |
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