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Nachricht vom 13.12.2017
Region
Migrationsbeirat will in Dialog mit Bürgern treten
Erneut waren die Mitglieder des städtischen Beirates für Migration und Integration mit einem Informationsstand auf dem Knuspermarkt vertreten. Gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten Dilorom Jacka standen sie Bürgern Rede und Antwort zum Themenkreis Migration, Integration und interkulturelle Verständigung.
Im Einsatz für die Integration: Beiratsmitglieder Gertrud-Maria Thran, Dilorom Jacka (Integrationsbeauftragte), Cataldo Spitale, Vorstandsmitglied Melinda Walther, Vorstandsmitglied Raffaele Zampella, Hüseyin Ilbey, Christl-Marie Zanotti und Inge Rockenfeller. Foto: Stadt NeuwiedNeuwied. Der Beirat für Migration und Integration will in intensiveren Kontakt mit Bürgern kommen. Den Knuspermarkt nutzt er daher nach langer Vorplanung als Plattform zur Information und Beratung. Alle interessierten Besucher, die den Stand des Gremiums aufsuchten, erhielten Materialien in verschiedenen Sprachen. So informierte der Beirat auch Neuzugewanderte über die zahlreichen ehrenamtlichen Angebote in der Flüchtlingshilfe, wie regelmäßige Treffpunkte, Sprachkurse, Sprechstunden oder Kleiderkammern.

Aber auch der intensive Dialog kam nicht zu kurz. So äußerten einige Besucher ihre Befürchtungen über ein mögliches Abklingen der Willkommenskultur in der Stadt. Sie holten sich praktische Tipps, wie man für ein besseres Miteinander und für mehr Akzeptanz gegenüber Menschen aus anderen Kulturen werben kann. Ihr Wunsch: eine Fortsetzung des verständnisvollen Miteinanders und der friedlichen Koexistenz verschiedener Kulturen in Neuwied. Manch älterer Neuwieder erinnerte sich an die Fluchtgeschichte seiner Eltern und die Herausforderungen, die damals zu bewältigen waren. Umso beeindruckender erschien ihnen im Vergleich die Vielzahl der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Integrationsangebote für Neuzugewanderte in der Deichstadt. Aber nicht nur der Austausch stand im Vordergrund - auch für das leibliche Wohl sorgten die Mitglieder mit wärmendem türkischem Tee und stärkenden Weihnachtsplätzchen.

Am Ende eines langen Tages freuten sich die Beiratsmitglieder über die rege Resonanz und eine Fülle an interessanten Gesprächen. „Nur im direkten Austausch mit Neuwiedern lassen sich Probleme, aber auch Erfolge im Migrations- und Integrationsgeschehen ermitteln und klar benennen. Diese Reflektion ist für die Ausrichtung der Beiratsarbeit, aber auch für das persönliche Handeln sehr aufschlussreich“, sind der Vorsitzende Ilhan Sandayuk und dessen Stellvertreter Raffaele Zampella überzeugt. Daher will das Gremium weiterhin im Dialog mit den Bürgern der Deichstadt bleiben und die Aktion beim Knuspermarkt auch im nächsten Jahr fortsetzen.
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