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Nachricht vom 25.12.2017 |
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Region |
In Rengsdorf zählen alle auf Klaus |
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Das Auswahlgremium der Ortsgemeinde Rengsdorf hat dieses Jahr den ehemaligen Mitarbeiter der Ortsgemeinde Rengsdorf, Klaus Runkel, für den Ehrenamtspreis auserkoren.
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Rengsdorf. Klaus Runkel, Jahrgang 1951 ist auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen und wurde schon als Kind mit allen Arbeiten rund um den Hof betraut. Anderen zu helfen war ihm in die Wiege gelegt. Seine vielen Hilfeleistungen einfach aufzuzählen würde ihm nicht gerecht werden. Trotzdem ein paar kleine Geschichten.
1971 wütete ein großer Sturm genau zur Getreideernte. Klaus hat den damals noch vielzählig vorhandenen Bauern in tage- und nächtelangen Einsätzen geholfen das niedergeworfene Getreide noch zu ernten und abzufahren. Und das neben seiner eigenen Arbeit auf dem Hof.
Als 1974 der Landwirt Hans Kleinmann verstarb, ging Klaus jeden Morgen bevor er sein eigenes Vieh versorgte auf den Hof Kleinmann und melkte dort das Vieh. Dies tat er solange, bis der Hof aufgelöst wurde. Auch half er den umliegenden Bauern immer bei der Hausschlachtung. Ob als Waldarbeiter oder später als angestellter Gemeindearbeiter, auf Klaus war und ist immer Verlass.
Früh trat Klaus in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Rengsdorf ein und schied nach 47 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Ein geschätzter Kollege in der Feuerwehr, der er noch heute angehört. Kein Mann der großen Worte, ein Mann der zupackt.
An seiner Statur schon zu erkennen – seine Leidenschaft das Kochen. Es gibt im nördlichen Rheinland-Pfalz kaum einen Feuerwehrmann, der noch nicht in den Genuss der von Klaus zubereiteten Köstlichkeiten gekommen ist. Ob für die Zeltläger der Jugendfeuerwehr, die Lehrgänge auf Kreisebene, Veranstaltungen und Feste der Feuerwehr und dies nicht nur in Rengsdorf, Klaus bekocht sie alle. Aber auch Grillen für Seniorenfeiern, Kochen bei Gemeindefesten, Waldbegehungen und anderen Anlässen, Klaus steht stets Gewehr bei Fuß.
Eine weitere Leidenschaft galt und gilt dem Burschenverein Rengsdorf. Hier sei nur erwähnt, dass Klaus mehr als 30 Jahre lang den Kirmesbaum aus dem Wald geholt und aufgestellt hat. Er betont, dass seine Arbeit immer nur mit Hilfe der Kameraden erfolgt sei. Trotzdem muss gesagt werden, dass ohne seinen Antrieb vieles nicht umgesetzt oder gelungen wäre.
Auf Klaus ist einfach „Verlass“! Mit der Verleihung des Ehrenamtspreises soll einfach einmal Danke gesagt werden.
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Nachricht vom 25.12.2017 |
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