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Nachricht vom 31.01.2018
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Wunschliste der Tiere ging in Erfüllung
Futterbälle, Weidenkörbe, Kletterseile, Tierwaage, Klettergerüste für Vögel – dies und vieles mehr kam im Dezember in zahlreichen Paketen in den Zoo Neuwied. Das Team staunte nicht schlecht, als es die vielen Geschenke sah. „Mit solch einer starken Resonanz haben wir wirklich nicht gerechnet“, erzählt Zoodirektor Mirko Thiel. „Die Wunschliste für die Tiere war die erste Aktion dieser Art.“
Den Duftball fand der Sibirischen Tiger klasse. Fotos: Zoo NeuwiedNeuwied. Den ganzen Dezember über konnten Geschenke auf einer Internetseite ausgesucht und bestellt werden. Von Dingen für das „Environmental enrichment“ der Tiere, wie Spiel- oder Duftbälle, über Futterschalen, Holzröhren, Kletterseile bis hin zu einem Solarmeter und einer Hängematte für Schimpansen war für jeden Geldbeutel etwas dabei. Nun hat die symbolische Übergabe der Geschenke an die Tiere und Tierpfleger im Beisein der Schenker stattgefunden.

„Ich möchte mich im Namen der Tiere und des Teams ganz herzlich für die großzügige Unterstützung im Rahmen der tierischen Wunschliste bedanken“, begrüßte der Zoodirektor einige Spender in der Zooschule. Nach der Geschenkübergabe konnten sie beobachten, was Erdmännchen und Waschbären mit sogenannten „Snackbällen“ anstellen. Mit Futter gefüllt werden die Tiere dazu angeregt, den Ball herumzurollen, damit das Futter herausfällt. Dadurch wird die Dauer der Futteraufnahme erhöht und schwieriger gestaltet. Einen Duftball gab es für den Sibirischen Tiger. Dieser zeigte auch gleich, wie interessant er sein Geschenk findet und spielte stundenlang damit.

„Es gibt einige Dinge, die nicht zwingend für den laufenden Betrieb benötigt werden, die aber dennoch eine Bereicherung für die Tiere und die Arbeit mit ihnen sind“, so Thiel weiter. Der Zoo Neuwied wird vom Förderverein Zoo Neuwied e.V. getragen. Der gemeinnützige Verein finanziert den Zoo hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und natürlich durch die Eintrittsgelder sowie durch die Erlöse der Tombola. Die Zuschüsse der öffentlichen Hand für den laufenden Betrieb liegen bei etwa 8,5 Prozent. „Sonderwünsche“ können daher leider nicht immer erfüllt werden. „Umso größer war die Freude über die Beteiligung an der Wunschlistenaktion“, erzählt Thiel.
   
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