Höchstleistungen bei der Prunksitzung in Oberhonnefeld
Das grün-gold geschmückte Kultur- und Jugendzentrum (KuJu) in Oberhonnefeld war am Samstagabend, 3. Februar brechend voll, als Sitzungspräsident Axel Born das erwartungsvolle Publikum zu einer imposanten Prunkstimmung mit viel Tanz und Musik begrüßte
Oberhonnefeld-Gierend. Den Anfang der variationsreichen Tanzdarbietungen gestalteten die niedlichen Minifunken des Karnevalsvereins von Oberhonnefeld-Gierend. Die 25 grün-weiß gekleideten kleinen Funken hatten sich mit ihrer Leistung eine Rakete des Publikums verdient.
„Manege frei für 11 Jahre Dreamgirls“ lautete das Motto der „Ewig jungen Möhnen“ aus Welling im Maifeld, die zum ersten Mal im KuJu auftraten. Zaubererinnen, Artistinnen und Clowns verzauberten die Zuschauer mit Charme und Schwung.
Die elf Oberhonnefelder Tanzmädels, die von Sandra Braasch trainiert werden, zeigten eine schmissige Tanzdarbietung, die nach einer Zugabe verlangte. Zwischen den Tänzen fegten immer wieder die „Künstler am Besen“ wortlos über die Bühne.
Der austragende KV Oberhonnefeld-Gierend hatte viele befreundete Vereine eingeladen. Aus Heddesdorf kam die Showtanzgruppe Blau-Gold, die mit Schwung und Hebefiguren überzeugte. Die acht Männer des Männerballetts Willroth befinden sich laut Sitzungspräsident Axel „unter der Fuchtel von Elke und Jamila Becker“ und werden auch die „Willrother Chippendales genannt“. Zum Bedauern der Frauen im Saal zog keiner seinen bunten Anzug aus.
Mit neuen Kostümen trat die von Alina Eul und Jana Puderbach trainierte Oberhonnefelder Jugendgarde auf. Zwei mutige junge Männer, die noch Mitstreiter suchen, tanzten zusammen mit 15 jungen Damen. Für ihre überzeugende Leistung erhielt die Jugendgarde nach ihrer Zugabe begeisterten Beifall.
Eine erfrischende optische und akustische Abwechslung bot die mystische Gruppe „No Name Gugge“ aus Andernach, die mit viel Blech einmarschierte und teuflisch gute, jazzige Musik spielte. Axel Born stellte fest: „Der Chef der Gugge-Musiker heißt auch Axel, wir machen nachher den Doppel-Axel.“
Nach der Pause zog die KG Willroth mit großem Aufgebot in den Saal. Die Vorsitzenden Uwe und Frank Eul hatten die 13-köpfige Jugendgarde und die 20-köpfige große Garde mitgebracht, die beide in schwungvollen Tänzen ihr Können zeigten.
Besonders eindrucksvoll war der akrobatische Solo-Auftritt des Tanzpaars Denise Schneider und Philipp Krämer aus Ingelbach. Sie traten später noch einmal mit der leistungsstarken Formation Showtanzgruppe „Immotion“ aus Ingelbach auf, die vom eingestimmten Publikum bereits mit ihrem Ruf „Bo ejj!“ begrüßt wurde. Die Dschungeltruppe bestand aus elf grünen Schlingpflanzen und zwei Affen, die keinen gemütlichen Job hatten trotz des Lieds „Versuch’s mal mit Gemütlichkeit“. Treffender war „I like moving!“
Acht starke Männer, die ihre Tanzpartnerinnen auf Händen trugen, präsentierte die KG Horhausen, die mit 53 Mitgliedern die Oberhonnefelder Bühne bevölkerte. Obwohl es bereits ihr dritter Auftritt des Abends war, brachten die Tänzerinnen und Tänzer noch eine grandiose Leistung. Ebenso die 13 Aktiven der „Wernder Sunshines“ mit „Footloose“.
Aus dem Alaaf-Bereich des nahen Köln kam die Hafengarde Oberwinter, deren vier Männer und 15 Frauen bei Millowitsch-Tanz und Tulpen-Tanz eine rasante Show boten.
Den Abschluss eines stimmungsvollen Abends mit tollen Showtanz-Darbietungen gestaltete das „Flaggschiff“ des KV Oberhonnefeld-Gierend, die „Oberhonnefelder Funken“. Da alle Tanzgruppen nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen, deren Decke für ihre Pyramiden und Hebefiguren eigentlich zu niedrig war, dauerte die Prunksitzung bis ein Uhr am Sonntag. Weeste näh! htv