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Nachricht vom 25.02.2018
Region
Besondere Ausbildung bei der Feuerwehr Neuwied
In jedem Jahr wird die Feuerwehr Neuwied zu vielen Verkehrsunfällen im Ausrückebereich alarmiert. Für die Kameraden der ständigen Bereitschaft der Feuerwehr Neuwied absolute Routine – sollte man meinen. Doch was ist, wenn es kein "normales" Auto ist, was man dort vorfindet, sondern ein Elektrofahrzeug, ein gasbetriebener Transporter oder ein Hybridfahrzeug?
Christian Ross zeigt die Gastanks eines VW-Transporters. Fotos: Feuerwehr NeuwiedNeuwied. Im Einsatzfall lauern hier für die Kräfte der Feuerwehr besondere Gefahren und es müssen einige Dinge beachtet werden. Die Zahl der Fahrzeuge mit sogenanntem "alternativen Antrieben" auf deutschen Straßen wird immer höher und somit auch die Wahrscheinlichkeit im Einsatz auf ein solches verunfalltes Fahrzeug zu treffen. Die beiden stellvertretenden Bereitschaftsleiter Christian Ross und Wolfgang Schuchardt brachten diese Fahrzeuge, deren Aufbau, Funktion und Gefahren der Mannschaft an echten Fahrzeugen näher. In enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neuwied und den Servicebetrieben Neuwied konnte an einer Vielzahl von Fahrzeugen geübt und gestaunt werden.

Ross und Schuchardt erläuterten an vielen praktischen Beispielen, wie man im Einsatzfall ein Elektrofahrzeug erkennen kann und notfalls auch den Hochstromteil abschalten kann, damit von ihm keine Gefahr für die Retter ausgehen kann. Ebenso wurde erklärt, wie bei einem gasbetriebenen Transporter die Gaszufuhr gestoppt werden kann, falls die Sicherheitseinrichtung versagen sollte.

Am Ende des Übungsabends konnte das Fazit gezogen werden: "Mit dem Wissen über alternative Antriebe und dem Beherrschen einiger einfacher Regeln, geht von einem verunfallten Fahrzeug mit Elektro- oder Gasantrieb keine größere Gefahr für die Einsatzkräfte aus, als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor für Benzin oder Diesel."


 
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