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Nachricht vom 20.03.2018 |
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Region |
Senioren schützen sich gegen Betrügereien |
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Der Vorsitzende der Senioren Union des Kreisverbandes Neuwied Reiner Kilgen hatte nach Waldbreitbach ins Hotel zur Post eingeladen. Das Thema innere Sicherheit stand auf dem Programm und Kriminaldirektor Gregor Gerhard von der Polizeidirektion Neuwied gab in einem kurzweiligen und informativen Vortrag zahlreiche Beispiele zu Betrugsmaschen, denen besonders ältere Menschen zum Opfer fallen und wie sie sich davor schützen können. |
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Neuwied. Die innere Sicherheit zu gewährleisten ist eine Kernfunktion des Staates und die Angst, besonders der älteren Menschen steigt, je unsicherer sie sich in ihrem nahen Umfeld fühlen. Dabei seien Seniorinnen und Senioren vergleichsweise seltener Opfer von Straftaten, erläuterte Gerhard. Die Kriminalitätsentwicklung sei im Kreis Neuwied 2017 sogar gefallen. Mit 10625 Straftaten insgesamt sei es die niedrigste Fallzahl seit Jahren.
Bei älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern werde immer wieder der so genannte Enkeltrick versucht. Beliebt sei es auch, sich an der Haustüre als Polizisten, Stadtbedienstete oder hilfsbedürftige Personen auszugeben, sich so Zutritt ins Haus zu verschaffen, um dann an Bargeld, Schmuck oder Wertsachen zu gelangen. Hier sei stets gesundes Misstrauen angebracht. In Internetforen werde zudem häufig die Einsamkeit älterer Menschen ausgenutzt. Dort werde ihnen Zuneigung und Liebe vorgegaukelt und um Geldüberweisungen gebeten, damit man nach Deutschland reisen könne, um sich endlich persönlich kennen zu lernen.
Besonders mit Beginn der dunklen Jahreszeit habe man im vergangenen Jahr 1500 Polizisten mit 9000 Einsatzstunden im Kreis eingesetzt, die mit geschultem Blick in besonders gefährdeten Wohngebieten nahe der Autobahn unterwegs waren. Wichtig sei es auch, eine aufmerksame Nachbarschaft zu haben. Eine ebenso wichtige Rolle spiele eine moderne Sicherheitstechnik, durch die ein Einbruch häufig schon im Versuch stecken bleibe.
Dem Vortrag folgten eine lebhafte Diskussion, Fragen zur Absicherung von Haus und Hof sowie Berichte von eigenen Erlebnissen mit Trickbetrügern und Einbrüchen. Kriminaldirektor Gerhard betonte immer wieder, wie wichtig es sei, bei Verdachtsmomenten die 110 zu wählen und wer sich zum Thema Hausabsicherung beraten lassen möchte, solle sich unbedingt an die zentrale Präventionsstelle der Polizei Koblenz mit der Telefonnummer 0261-1032865 wenden. Dann kommen Polizeibeamte gerne ins Haus und beraten kostenfrei in Sachen Sicherheitstechnik.
Kilgen, selbst in jungen Jahren Dozent an der Hochschule der Polizei in Rheinland-Pfalz, bedankte sich abschließend für die intensive Beratung und betonte, dass Sicherheit ein Grundbedürfnis des Menschen sei und Freiheit und Privatsphäre dieser Sicherheit bedürfen. Zurzeit gehen auch bei der Polizei die geburtenstarken Jahrgänge in Pension und es werde unbedingt Nachwuchs benötigt, damit es mittelfristig nicht zu Engpässen komme. Dazu versicherte Kriminaldirektor Gregor Gerhard den anwesenden Seniorinnen und Senioren, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeidirektion Neuwied engagiert und jederzeit einsatzbereit in der Region unterwegs seien. (PM)
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Nachricht vom 20.03.2018 |
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