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Nachricht vom 22.03.2018 |
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Politik |
SPD will Wohnungseinbrüche angehen |
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Die Kriminalitätsentwicklung in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sei rückläufig, so eröffneten die Kriminalstatistiker das neue Jahr. Auch hinsichtlich der Anzahl der Wohnungseinrüche sei die Anzahl im Jahr 2017 in NRW um 25,7 Prozent und in Rheinland-Pfalz um 28,3 Prozent gesunken. Diese Zahlen sind für die „Grenzbewohner“ und „Anlieger an der A3“ wenig beruhigend. |
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Windhagen. Noch immer vergeht kaum eine Woche in dem nicht in Windhagen und im Asbacher Land Wohnungseinbrüche gemeldet oder Einbruchsversuche festgestellt werden, so Thomas Stumpf der als SPD Vorsitzender die Thematik auf die Tagesordnung der Räte bringen möchte. Wenn über 46 Prozent der Einbrüche im Versuch stecken bleiben, so der promovierte Kriminologe, benötigen wir eine pro aktive Aufklärung der Eigentümer und Gewerbetreibenden.
Gleichgültig ob ein Einbruch von Erfolg gekrönt wurde, das Durchwühlen von Schränken und Schubladen ist ein schwerwiegender Eingriff in die Intimsphäre der Bürger. Deshalb gilt es, sich auch in den Räten mit den verschiedenen Präventionsmöglichkeiten auseinander zu setzen. Zum Beratungs- beziehungsweise Forderungskatalog für den Ortsgemeinderat Windhagen und die Verbandsgemeinde Asbach gehören dabei Themen wie die Organisation von Informationsveranstaltungen unter Einbindung von Polizei und Sicherheitsberatern, die Wiederbelebung des Präventionsrates, die klare Forderung der „Höhengemeinden“ an das Land nach mehr Polizeipräsenz vor Ort, die Erweiterung der kommunalen Bestreifung durch geeignete Bewachungsfirmen und die Überlegungen nach logistischer und finanzieller Hilfen für den Einbau von passiven Abwehrmaßnahmen.
Auch wenn die Aufklärungsquoten der Polizei sich deutlich gesteigert haben, sind die tatsächlichen Zahlen weiterhin erschreckend: Nur 16,7 Prozent der Einbrüche in NRW und 12,4 Prozent in RLP können von der Polizei aufgeklärt werden. Zwar sei auch die Gesamtzahl der Einbruchsfälle in 2017 um 1910 Fälle gesunken, jedoch die festgestellten 4.834 Einbruchsfälle können uns kaum ruhen lassen. Zumal in den letzten Monaten kaum ein Ortsteil in der Nähe der Autobahn verschont geblieben ist.
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Nachricht vom 22.03.2018 |
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